Gauck: Ministerium für Staatssicherheit zu uneffektiv

Bevor unser neue Bundespräsident im Schloss Belvue einzug hält, wollen wir noch einmal einen Blick zurück werfen, auf den 28.07.1988 wo es laut der Welt ein Gespräch in den privaten Räumen des Joachim Gauck gegeben hat. Kein Geringerer als General Hauptmann Terpe war laut dem Gesprächsprotokoll angereist. Alleine diese Privilegien werfen Fragen auf. In diesem Artikel wollen wir einige Passagen des Weltartikels vom 23.04.1991 auf Seite 8 prüfen um zu klären, ob dieser Mann tatsächlich geeignet ist, für das höchste Amt im Staate.


Zunächst möchte ich Lars und Patrick ganz herzlich danken, welche sich durch Archive gewühlt haben, um diesen Artikel der Welt wieder an das Tageslicht zu holen. Im Netz war er nirgends aufzutreiben.

Was zum Teil an Aussagen getätigt wurde, zeichnet ein zweites Bild vom „Präsidenten der Herzen“. Es drängt sich die Frage auf, ob er einen kompletten Sinneswandel durchgemacht hat, oder vielleicht der Aussprachebericht von mir falsch verstanden wird? Um diesen Fragen etwas auf den Grund zu gehen, möchten wir einige Stellen in diesem Artikel beleuchten.

Beginnen wir mit der Einleitung zum Artikel:

Das kann aus meinem Blickwinkel nicht als vertrauensbildende Maßnahme betrachtet werden, wenn der künftige Chef einer solchen Behörde ohne Aufsicht in den/seinen Akten kramen darf. Den vom ZDF verwendeten Begriff der Befangenheit empfinde ich nicht als falsch. Im weiteren soll Gauck zum Ausdruck gebracht haben, dass er von vornherein darauf bestünde mit „kompetenten Mitarbeitern“ des MfS zu sprechen da er sich verbieten würde mit einem kleinen Leutnant vom MfS zu reden.

Diese Passage lässt nicht unbedingt auf einen Mann schließen, welcher der Stasi ablehnend gegenüber stand. Es klingt für mich eher danach, als würde die Effektivität nicht weit genug gehen, um eine verwertbare Bespitzelung zu gewährleisten?

„Nur eine Unterentwicklung des Heimtagefühls besitzen“ ? Hier mögen die unzähligen Bewohner der ehemaligen DDR zu Worte kommen, welchen mit einer meter hohen Mauer, Schießbefehlen und anderen „Mitteln“ das Heimatgefühl näher gebracht wurde. Ich denke das Wort Heimat ist da angebracht, wo man sich wohl und sicher fühlt.

Zum folgenden Auszug, gibt es noch einiges vorweg, allerdings will ich mich auf die wichtigsten Passagen konzentrieren.

Für mich klingt es so, als würde jemand sich alle Mühe machen wollen, Ausreisewillige zurück zu halten, also ganz im Sinne der SED. Im Vorfeld weist Gauck darauf hin, dass diese Menschen keine Bindung mehr an die DDR hätten und nur aus egoistischen oder Existenzgründen in der DDR bleiben würden, obwohl diese politisch oder weltanschaulich mit der DDR gebrochen hätten.

Fazit: Es gibt sehr viele offene Fragen und leider niemanden der diese stellen wird. Der ganze Artikel liegt der Redaktion dank Lars und Patrick vor. Es gibt einige Textstellen, die auch einen Herrn Gauck zeigen, der sich um die Bevölkerung sorgte, jedoch ist der Anspruch an diesen Artikel die Beobachtung der nicht gestellten Fragen. Zumindest gibt es einige Punkte, die wirklich gravierend sind und der Artikel im Ganzen hat mich doch geschockt.
Es ist nicht davon auszugehen, dass diese Fragen seitens der Konzernmedien aufgegriffen werden und da auch weitere Hintergründe nicht greifbar sind, werde ich mit diesem Artikel zu Gauck abschließen. Am 18. März, wird er sehr wahrscheinlich ohne eine Aufarbeitung dieser Fragen zum neuen Bundespräsidenten gewählt werden. Es ist traurig, dass Politik in den Medien nicht mehr kritisch beobachtet wird, sondern einfach nur abgespuhlt wie es der Chefredaktion eben in den Kram passt. Ich bitte zu beachten, dass der von mir zitierte Artikel, von eben jener Welt verfasst wurde, welche nun den Prinzen ins Schloss trägt.

Carpe diem und nochmal vielen Dank an Patrick und Lars für die großartige Unterstützung.

[Quelle] Artikel der Welt vom 23.April 1991 Ausgabe 94 Seite 8 Link zur Datei –>http://iknews.de/wp-content/uploads/2012/02/Die-Welt_Nr.94_23.04.1991_Seite-8.jpg


119 Responses to Gauck: Ministerium für Staatssicherheit zu uneffektiv

  1. Sundance sagt:

    Hallo Pidder, nee die Seite kannte ich noch nicht.
    Interessant Seite, Danke !

    Also wird Gauck der Durchwinker, für die künstlich erzeugten Gläubiger (durch ein Ponzi-Schema), um mit Scheinhilfen den Deutschen Steuerzahler,Sparer, die Pensionen und Renten zu klauen.
    In den Bankrott zu treiben,um was zu erreichen ?

    Ein in Armut vereintes Europa ?
    Das Russland dann einkassieren darf, nachdem die alles Kapital hier abgezogen haben ?
    Ein 500 Mio Mischvolk als Billiglohnland ?
    Um ihre Schulden bei den Chinesen zu bezahlen?

    Was ist noch denkbar ?

    Deutschland mit einem Krieg überziehen?

  2. ossiomi sagt:

    Noch einmal die ossiomi,
    ich frage mich ganz besorgt, wie ein Mensch, der kaum Ahnung von Recht und Gesetz hat, zumindest kein Jurist ist, die Gesetze unterschreiben soll, die für unser aller Zukunft wichtig sein sollen. M.Mg. nach ist Gauck ein nützlicher Idiot, der erst einmal alles unterschreiben wird und wenn das BVVG dann viiiieeel später dagegen entscheidet, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und D nicht nur bis über beide Ohren verschuldet sondern hat schon die Titanic gemacht.
    Dass kurz nacheinander 2 BP verschlissen wurden kann doch nur eins bedeuten: dem ersten wurden die Sachen zu heiß und er ging freiwillig und der 2. fing in der ßffentlichkeit an bockig zu werden und mußte freiwillig gegangen werden.

    Gruß ossiomi

  3. Frank H. sagt:

    Vielen Dank ossiomi. Danke das sich die Leute im osten hier mutig melden. Als „Wessi“ bestätigt sich mein Bild immer mehr, das das nicht gut gehen wird. Naja, wir im Westen wurden weit massiver subtiler gehirngewaschen als im Osten. Im Osten gabs kein Schlaraffenlandverführungskonsumpaket! Seht eure Jugend heute an, Ipod, Handy, PC, Klamotten, Lifestyle schon mit 12 Jahren und früher usw.
    Medial verblödet, per assozialer Werbung kaputtkonsumiert und früh gegen Autoritäten aufsässig.
    Und die Eltern lassen es geschehen. Weil sie selbst „nur das Beste“ fürs Kind wollen.
    Und wer nun denkt, dass Kinder in der Krippe behüteter sind, harharhar. Da kennt ihr Ronald McDonald noch nicht!

  4. […] Ich überlasse es Ihnen sich mal hier und da in die Materie einarbeiten zu wollen. Hier z.B.: oder hier… oder hier oder hier oder hier oder hier […]

  5. ostblogger sagt:

    Hier noch einmal ein interessanter Link, zu Gaucks Rolle in der Opposition und wie ihn ehemalige Mitstreiter gesehen haben / sehen. Ganz interessanter Rechercheansatz zu seiner Rolle als „Bürgerbewegter“ und zu seinem Charakter allgemein. Und wie mir scheint recht objektiv geschrieben. Link: http://www.heise.de/tp/foren/S-Mein-Fresse/forum-222400/msg-21471613/read/

  6. AE-35 sagt:

    Sehr guter Kommentar von jemandem, der über die damaligen Vorgänge offensichtlich aus eigener Anschauung berichten kann.

    Noch interessanter wäre es, wenn man die Recherche auf die von dem Kommentator genannten früheren Systemgegner ausweiten würde.

    Das ist genau der Ansatz den ich bereits weiter oben angesprochen hatte:

    Siehe hier:
    „Um das alles korrekt aufzuklären bräuchte es Zeitzeugen, die endlich mal den Mund über jene Verhältnisse öffnen würden.

    Doch wie wir alle sehen: Fehlanzeige!

    Woran liegt das? Es muss Ursachen dafür geben, dass niemand reden will, oder nicht mehr kann!“

    http://iknews.de/2012/02/21/gauck-ministerium-fur-staatssicherheit-zu-uneffektiv/comment-page-1/#comment-136908

    Und dort:
    „Meine Frage nach möglichen Zeugen, bezieht durchaus auch die ß?kleinenß? Beteiligten mit ein.

    Warum zum Beispiel geht niemand dazu über nach den Personen zu fahnden, die laut den Akten sozusagen ß?Verhandlungsmasseß? zwischen Gauck und der Stasi waren?

    Es braucht meiner Meinung nach nur zwei oder drei Personen die bestätigen, das jemand wie Gauck aufgrund seiner ß?Unterhändlertätigkeitß? in der DDR Vergünstigungen und Narrenfreiheiten genoss, die aus Sicht des Normalbürgers/in undenkbar gewesen wären.

    Denn wer Narrenfreiheiten genießt, muss diese ja auch ausgelebt haben. Und da niemand ein völlig abgeschlossenes steriles Leben lebt, muss dies zwangsläufig in seiner Umgebung aufgefallen sein.“

    http://iknews.de/2012/02/21/gauck-ministerium-fur-staatssicherheit-zu-uneffektiv/comment-page-1/#comment-136917

    Ich bin davon überzeugt, dass sehr vieles von dem was heute noch als fraglich erscheint, mit gutem Willen entsprechendem Aufwand aufklärbar wäre.

    Doch leider könnten das, vom dafür benötigten Budget her, nur die etablierten Medien leisten. Doch genau die fahren eine andere Agenda, als jene, der Wahrheit zu dienen.

    Traurig, aber wahr.

    Was mich allerdings dennoch wundert ist, dass die möglichen Zeugen nicht von sich aus an die ßffentlichkeit gehen. Dazu braucht es heute doch nur noch ein paar Mails mit entsprechenden Aussagen, die man an verschiedene Blogger zur Veröffentlichung senden müsste.

    Aber, entweder es gibt nichts Schwerwiegendes auszusagen, oder die handfeste Beweisbarkeit der Aussagen, wäre ein Problem. Denn nicht alles was man aus seiner persönlichen Sicht heraus als gesicherte Kenntnis betrachtet, hätte vor Gericht auch Bestand.

    Bei näherer Betrachtung wird eben alles viel komplizierter, als man auf den ersten Blick glauben könnte.

    AE-35

  7. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Die meisten Zeugen melden sich nicht aus Angst.
    Mann kann alles aber auch wirklich alles Zurückverfolgen also auch Anonyme Aussagen.
    Und wenn es wirklich mal zu schwer wird na dann wie im Partisanenkrieg einfach Andere dafür Bestrafen.

  8. AE-35 sagt:

    „Mann kann alles aber auch wirklich alles Zurückverfolgen also auch Anonyme Aussagen.“

    Nein können sie nicht, wenn man es geschickt genug anstellt. Ich sage das nur, weil ich nicht will, dass wir selbst damit anfangen uns zu verinnerlichen, was sie uns suggerieren wollen, nämlich ihre vermeintliche Allmacht.

    Die von ihnen initiierte Selbstsuggestion des Volkes, ist eine ihrer schärfsten Waffen!

    Sie sind aber nicht allmächtig! Wir sollen das diesen Täuschern nur glauben!

    Und an Mordkommandos glaube ich in diesem Fall auch nicht.

    Allerdings würde es in diesem Falle auch nichts nutzen anonym zu bleiben, denn schließlich würde eine solche Veröffentlichung letztlich in einer Gerichtsverhandlung münden, wenn sie denn Erfolg haben soll.

    Und hiervor haben die potentiellen Zeugen tatsächlich eine berechtigte Angst, denn ein eventuell jahrelanger Prozess kann einen Menschen nervlich wie finanziell ruinieren.

    Die Siegchance gegen die Systemjustiz ist ohnehin gering.

    AE-35

  9. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    AE ich halte dich für einen SEHR Inteligenten Menschen!!

    Aber du vergisst die Subtielen Methoden jemanden zu finden, ich muss Ihn nich mal selber suchen das macht sein Umfeld für mich.
    An Mordkommandos dachte ich ja auch nicht, nur ein paar kleine Gemeinheiten an die Umliegenden Gemeinden mit ein paar winzigkleinen Versteckten Hinweisen warum diese „kleinen Gemeinheiten“ gerade am laufen sind.
    Verzögerte Förderungen usw.
    Es dauert nicht lange und ich weis wer es war.
    Und von wo irgendwelche Hinweise gegen mich herkommen kann mann immer etwas einkreisen.

    Deshalb behaupte ich mann kann alles Nachverfolgen.

    Du kannst deinen Feind nur Besiegen wenn du dich in seine Gedanken hieneinversetzen kannst.

    Viele Menschen glauben so Fest an das Gute im Menschen das sie sich nicht mehr vorstellen können wie Böse manche sind.

  10. AE-35 sagt:

    Absolut korrekt, die von Dir beschriebene menschliche Eigenschaft, ist eine voll zitierfähige Tatsache:

    „Viele Menschen glauben so Fest an das Gute im Menschen das sie sich nicht mehr vorstellen können wie Böse manche sind.“

    Dieser Eigenschaft ist auch zu „verdanken“, dass uns „Aufklärer/innen“ niemand glauben schenken will.

    Erstens, weil die Menschen wie von Dir oben beschrieben denken. Und zweitens, weil, wenn sie sich die Alternativen vorstellen, die uns im Falle einer Veränderung bleiben würden, dann wird ihnen klar, dass sie ihre geliebte bunte Konsumwelt aufgeben müssten.

    Und das sich der Mensch eine andere Welt, als jene die er kennt, ohnehin schlecht vorstellen kann bzw. vorstellen will. Wie lange zum Beispiel haben große Teile der Menschheit an die Scheibenwelt geglaubt?

    Deshalb ist heute Phantasie, Ideenreichtum und Kooperation, gerade aus Sicht der Alternativen, gefragter als mehr denn je!

    Deshalb auch:
    http://iknews.de/2012/02/22/leserbrief-wieviel-prozent-der-gesellschaft-sind-wir-wirklich/comment-page-1/#comment-137089

    AE-35

  11. Sundance sagt:

    @ Ae 35
    Wie grausam Menschen/Feinde werden können, berichtet ein Zeitzeuge, in der Recherche zum Bombardement von Dresden. sehr unappetitlich !
    Gefunden auf #http://lupocattivoblog.com/2012/02/15/das-wunder-von-dresden-geburtenboom-in-bombennacht/

    ß?Die Deutschen müßten Engel oder Heilige sein, um zu vergessen und zu vergeben, was sie an Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten zweimal in einer Generation zu erleiden hatten, ohne daß sie ihrerseits die Alliierten herausgefordert hätten. Wären wir Amerikaner so behandelt worden, unsere Racheakte für unser Leiden würden keine Grenzen kennen.ß? (Reverend Ludwig A. Fritsch, Ph. D., D. D. emer., Chicago,

    UND:

    Hier ein Verweis auf in der brD verbotene, eingezogene und verbrannte Literatur von Carl-Friedrich Berg.

    Carl-Friedrich Berg
    Wolfsgesellschaft
    Die demokratische Gemeinschaft und ihre Feinde

    http://www.vho.org/D/w/

    Carl-Friedrich Berg
    In Sachen Deutschland
    Insider-Protokoll über die Liquidation einer Nation

    http://www.vho.org/D/isd/

    HEUTE VOR SIEBENUNDSECHZIG JAHREN:

    ERSTER BEITRAG:

    Augenzeugenbericht der Deutsch-Brasilianerin Frau Leonora Geier. (Aus dem Wehrmachtsarchiv)

    Am Morgen des 16. Februar (1945) besetzte eine russische Abteilung das RAD-Lager Vilmsee bei Neustettin. Der Kommissar bedeutete mir in gutem Deutsch, daß das Lager aufgelöst sei und daß wir als uniformierte Einheit sofort in ein Sammellager transportiert würden. Da ich als Brasilianerin Angehörige einer verbündeten Nation der Alliierten war, betreute er mich mit der Führung des Transportes, der nach Neustettin in den Hof einer ehemaligen Eisengießerei ging. Wir waren etwa 500 Maiden des weiblichen RAD. Der Kommissar behandelte uns sehr höflich und wies uns die Fremdarbeiter-Baracken des Werkes zu. Der angewiesene Platz war jedoch für alle zu eng, weshalb ich bei dem Kommissar vorstellig wurde. Er sagte, daß es ja nur vorübergehend sei, und daß ich in die Schreibstube kommen könnte, wenn es für mich zu eng wäre, was ich gerne annahm. Sofort bedeutete er mir, keinen Kontakt mehr mit den anderen aufzunehmen, da diese Angehörige einer illegalen Armee wären. Meine Vorhaltung, daß dies nicht den Tatsachen entspräche, schnitt er mit der Bemerkung ab, daß ich erschossen würde, wenn ich in irgendeiner Form nochmals etwas ähnliches wiederhole.

    Ich hörte plötzlich lautes Geschrei und schon brachten zwei Rotarmisten fünf Mädchen herein. Der Kommissar befahl ihnen, die Kleider abzulegen. Als diese sich aus Scham widersetzten, hieß er mich es ihnen zu tun, und mit ihnen ihm zu folgen. Wir schritten über den Hof zur ehemaligen Werksküche, die man völlig ausgeräumt hatte, bis auf ein paar Tische an der Fensterseite. Es war entsetzlich kalt und die Bedauernswerten zitterten. In dem großen, gekachelten Räume erwarteten uns einige Russen, die anscheinend sehr obszöne Bemerkungen machten; denn jedes Wort wurde mit lautem Lachen quittiert. Der Kommissar bedeutete mir, hinzusehen, wie man aus Herrenmenschen Jammerlappen mache. Nun kamen zwei Polen, nur mit einer Hose bekleidet herein, bei deren Anblick die Mädchen aufschrieen. Rasch hatten sie die erste ergriffen und mit dem Rücken über die Tischkante gebogen, bis ihre Gelenke knackten. Ich war fast einer Ohnmacht nahe, als der eine das Messer zog und ihr die rechte Brust vor den Augen der anderen herunterschnitt. Dann hielt er einen Augenblick inne und schnitt die andere Seite ab. Ich habe noch nie einen Menschen so verzweifelt schreien hören wie dieses Mädchen. Nach dieser Operation stach er mehrmals das Messer in den Unterleib, was wiederum vom Johlen der Russen begleitet war.

    Die Nächste schrie um Gnade, doch vergebens, da sie besonders hübsch war, hatte ich den Eindruck, man tat das schaurige Werk sehr langsam. Die anderen drei waren ganz zusammengebrochen, sie schrieen nach ihrer Mutter und bettelten um einen raschen Tod, doch auch sie ereilte das Schicksal. Die Letzte war noch ein halbes Kind mit einer kaum entwickelten Brust, ihr riß man buchstäblich das Fleisch von den Rippen, bis der weiße Knochen zum Vorschein kam.

    Wieder brachte man fünf Mädchen herein, diesmal hatte man genaue Auslese getroffen, alle waren gut entwickelt und hübsch. Als sie die Leiber der Vorgängerinnen sahen, begannen sie zu weinen und zu schreien. Mit schwacher Kraft versuchten sie verzweifelt sich zu wehren. Doch es half ihnen nichts, die Polen wurden immer grausamer. Der einen schnitten sie den Leib der Länge nach auf und gossen eine Dose Maschinenöl hinein, das sie zu entzünden versuchten. Die andere schoß ein Russe in das Geschlechtsteil, bevor sie ihr die Brüste abschnitten.

    Ein großes Gejohle begann, als aus einer Werkzeugkiste eine Säge gebracht wurde. Jetzt zerriß man den übrigen Mädchen die Brüste damit, was in kurzem den Boden in Blut schwimmen ließ. Ein Blutrausch packte die Russen. Laufend brachte man Mädchen.

    Wie in einem roten Nebel sah ich das schreckliche Geschehen, immer wieder vernahm ich den unmenschlichen Aufschrei beim Martern der Brüste und das laute Aufstöhnen beim Verstümmeln der Schamteile. Als mir die Knie versagten, zwang man mich auf einen Stuhl, der Kommissar achtete stets darauf, daß ich hinblickte, ja, als ich mich erbrechen mußte, hielten sie sogar inne bei der Marterung. Ein Mädchen hatte sich nicht ganz entkleidet, es mochte auch etwas älter als die übrigen sein, deren Alter um siebzehn Jahren lag. Man tränkte ihren Büstenhalter mit ßl und entzündete dies, was gelang, und während sie aufschrie, trieb man ihr einen dünnen Eisenstab in die Scheide, bis dieser am Nabel heraustrat.

    Auf dem Hofe liquidierte man mit Knüppeln ganze Gruppen von Mädchen, nachdem man die hübschesten für diesen Marterraum ausgesondert hatte. Die Luft war erfüllt vom Todesgeschrei vieler hundert Mädchen. Doch angesichts dessen, was sich hier abspielte, war der Totschlag draußen geradezu human. Es war eine furchtbare Tatsache, daß keines der hier verstümmelten Mädchen die Besinnung verlor. Jede erlitt die Verstümmelung bei vollem Bewußtsein. Im Entsetzen waren alle gleich in ihren ßußerungen, stets war es das Gleiche, das Betteln um Gnade, der hohe Schrei beim Schneiden der Brust und das Stöhnen beim Verletzen der Geschlechtsteile. Mehrmals unterbrach man das Morden, um das Blut herauszukehren und die Leichen wegzuschaffen.

    Am Abend fiel ich in ein starkes Nervenfieber. Von da an fehlt mir jede Erinnerung bis zu dem Zeitpunkt, in dem ich in einem Lazarett erwachte. Deutsche Truppen hatten vorübergehend Neustettin zurückerobert und somit uns befreit. Wie ich später erfuhr, wurden in den drei Tagen der ersten russischen Besetzung etwa 2000 Mädchen ermordet, die sich in der Umgegend in RAD-, BDM- und sonstigen Lagern befanden.

    Frau Leonora Geier, geb. Cavoa. ß?

    Die Berichte der deutsch-brasilianischen Staatsbürgerin Leonore Geier, geb. Cavoa, geb. am 22. 10. 1925, als Tatzeugin wurden auch von Bernhard Wassermann und Manfred Haer, Angehörigen der Inf.-Geschütz- und Ausbildungskomp. I G 81 bestätigt, die nachträglich mit den Bergungsarbeiten in den Lagern betraut waren, als nach einem vorübergehenden Rückzug der 1. weißrussischen Armee die deutsche Wehrmacht nach einem Gegenstoß Neustettin wieder befreit hatte.

    Die Zeugin war zu dieser Zeit als Schreibhilfe im Lager ß?Vilmseeß? des weiblichen Arbeitsdienstes tätig. Als Brasilianerin galt sie vor der russischen Armee als Verbündete im Zwangseinsatz des NS-Staates. Die Darlegung dieser Vorrechte weist ein Schriftstück aus, welches vorlag und den Stempel der weißrussischen Armee trägt. Der Bericht wurde am 6. Oktober 1956 verfaßt und gibt die Ereignisse vom 16., 17. und 18. Februar 1945 wieder.

    QUELLENANGABE:

    Anzeiger der Notverwaltung des deutschen Ostens im Deutschen Reich. Heft 5-6/1994 Seite 57 und 58

    Hierzu steht auf Seite 57 noch folgender Hinweis:

    Herr Architekt Dipl.-Ing. Erwin Groke.Witzendorffstraße 31, 21339 Lüneburg, schickt den Bericht einer Dame ein, Frau Leonora Geier geb. Cavoa, bisher allein abgedruckt von Der Scheinwerfer, ODAL-Druck u. Verlag E. Hefendehl, 96476 Rodach-Sülzfeld, Nr.11,15. November 1994. Die angeschriebene Patengemeinde von Neustettin, Gemeinde Gellersen, und Herr Dr. Edgar Jahn, CDU-Mitglied aus Neustettin, hatten nicht geantwortet.- ß?Wir zögernß?, zumal in einer Weihnachtsnummer, dieses schreckliche Geschehen so ungeschützt abzudrucken. Durch kleinsten Druck breiten wir einen Gefühlswallung hemmenden Schleier darüber. Herr Groke bittet dringend darum, daß sich Leser melden, die etwa Angehörige in dem unten beschriebenen RAD-Lager hatten. Frau Geier möchte mit diesen Lesern in Verbindung treten. (Und dann folgt obiger Text in kaum lesbarer Kleinstschrift mit der ßberschrift: Die deutsch-brasilianische Staatsbürgerin Keonora Geier-Cavoa berichtet) Siehe auch: http://www.extremnews.com/premium/zeitg ß? 09fe0774f8

    Origialquelle. http://doc01.50g.com/weinlein.html

    ZWEITER BEITRAG:

    Neuere Hinweise fand ich jetzt im Schlesier-Jahrgang 1995. Mit dem Massaker näher beschäftigt hat sich: Dipl. Ing. Erwin Groke, Witzendorffstraße 31, 21399 Lüneburg (s. ß?Der Schlesierß? Nr. 10 vom 10.März 1995). ß?Dem Schlesierß? gingen daraufhin mehrere interessante Zeugenberichte zu:

    Ein damals 24jähriger Panzerführer war in der ersten Hälfte Februar 1945 in Cottbus mit anderen Besatzungen zu einer Ersatz-Abteilung zusammengestellt und dann nach Frankfurt/Oder verlegt worden. Am 15. Februar wurden rund 20 Panzerbesatzungen mit Infanterie-Waffen ausgestattet und zunächst auf LKW und dann im Fußmarsch in Richtung Neustettin in Marsch gesetzt. Sie sollten in einem Wald westlich von Neustettin bereitgestellte Panzer übernehmen und mit diesen einen Gegenangriff in Richtung Osten fahren. Der Zug des Zeugen griff einen Vorort von Neustettin an, der auch eine Bahnstation hatte.

    ß?Nach Erledigung einiger PAK ergaben sich die Russen. Rund 200 kamen aus den Häusern und ließen sich auf dem Vorplatz des Bahnhofs nieder (Anm. Saarlänner: Habe ich leichte Zweifel ß? möglicherweise hatten sie sich verschossen ?) Dann geschah etwas Unerwartetes. Einige deutsche Frauen rannten auf die Russen zu und stachen mit Messern und Gabeln auf die Russen ein. Die Gefangenen waren unsere Schutzbefohlenen, das durften wir nicht zulassen. Erst als ich eine MP-Garbe vor den Frauen in die Luft abgab, wichen sie zurück und beschimpften uns, dass wir diese Bestien auch noch schützten.

    Sie forderten uns auf, in die Häuser zu kommen und uns die Bestialitäten anzusehen. Wir taten es nach und nach und waren total erschüttert, so was hatten wir noch nicht erlebt ß? unfassbar abscheulich. In vielen Zimmern lagen entblößte tote Frauen. Sie hatten in den Unterleib eingeritzte Hakenkreuze, ihre Eingeweide quollen teils heraus, die Brüste waren zerschnitten, die Gesichter zerschlagen und auf-gequollen. Andere waren mit Händen und Füßen an Möbeln angebunden und massakriert. Aus der Scheide steckte ein Besenstiel heraus, bei einer anderen ein Reisigbesen usw. Für mich als junger Mann von 24 Jahren ein erschütternder Anblick, unfassbar.

    Dann berichteten die Frauen: Die Mütter mussten erleben, wie ihre zehn-und zwölfjährigen Töchter von ca. 20 Typen vergewaltigt wurden und die Töchter die Vergewaltigungen der Mütter erleben- auch der Großmütter. Frauen, die sich wehrten, wurden brutal zu Tode gequält. Da gab es kein Erbarmen!

    Viele Frauen waren nicht aus dem Ort; sie waren aus anderen Orten vor den Russen geflohen ß? hierher. Sie berichteten auch von dem Schicksal der RAD-Maiden, deren Lagerbaracken von den Russen eingenommen waren. Als das Massaker an den Maiden begann, konnten sich einige unter den Baracken verkriechen. Sie konnten dann nachts fliehen und berichteten uns.
    Es waren drei dieser Maiden. Die Frauen und Mädchen sahen und erlebten z.T. das, was Frau L. Geier schildert. Die von uns befreiten Frauen befanden sich in einer kaum beschreibbaren Verfassung. Sie waren übermüdet, hatten einen verwirrten, stieren Gesichtsausdruck. Einige waren nicht ansprechbarß?

    Nachdem wir die Folgen dieser unmenschlichen Bestialitäten gesehen und erlebt hatten, waren wir ungeheuer motiviert.
    Wir wussten, das der Krieg nicht mehr zu gewinnen war; es war uns aber eine Verpflichtung, dass wir bis zur letzten Patrone zu kämpfen hatten.ß? Soweit ein Soldat als Zeitzeuge. Dieser Bericht lässt zwei Schlussfolgerungen zu:

    1. Auch im Februar 1945 beachtete die Deutsche Wehrmacht noch die Regeln des Kriegsrechtes, obwohl angesichts der Erlebnisse vieler Soldaten an der Ostfront in Ostpreußen, Pommern und Schlesien dazu übermenschliche Kräfte erforderlich waren.

    2. Der Bericht von Frau L. Geier aus Neustettin direkt und des Panzersoldaten aus der Umgebung von Neustettin machen deutlich, das es sich nicht um wenige Einzelfälle, sondern um ß?flächendeckendeß? Grausamkeiten handelt. (ß?Der Schlesierß? vom 10.März 1995) Quelle: http://www.nexusboard.net/showthreadß?hreadid=283300

    Ich habe selbst die Ausgabe von 1995 noch. Ein weiteres unvorstellbares Massenverbrechen an unschuldigen Deutschen, über das heute der Mantel des Schweigens gehüllt werden soll. Die Polen werden sich wohl kaum um die Massengräber der deutschen Frauen kümmern.

    DRITTER BEITRAG:

    Heute vor 63 Jahren in Neustettin:

    In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Schilderung einer BDM-Führerin, die einst im deutschen Fernsehen ihr ähnliches diesbezügliche Erlebnis schilderte. Sie war 1945 mit ihrer Mädchenschaft im Osten stationiert, als eine Einheit der Waffen-SS auf dem Weg zur Front in ihrer Nähe Quartier bezog. Schnell sprach sich die Anwesenheit der Soldaten unter den Maiden herum, und sehr bald kam unter Ihnen zu ersten schweren Disziplinverletzungen. Als die BDM-Führerin bemerkte, daß sie ihre Gruppe nicht mehr im Griff hatte, ging sie selbst zu den SS-Männern, um sich zu beschweren und von dort Solidarität einzufordern. Wie sie allerdings die Elite des Führers in Augenschein nahm, mußte sie feststellen, daß es sich hierbei um die schönsten Jünglinge handelt, die Europa aufzubieten hatte. So sahen es anscheinend auch die BDM-Maiden, welche nach der aufregenden Nacht, die sie widerrechtlich mit den Soldaten zugebracht hatten, nicht mehr zu halten waren, einfach ihr Lager verließen und mit der SS-Einheit Richtung Front marschierten. Das war Meuterei. Der eigenmächtige Abmarsch aus dem BDM-Lager, war gleichzeitig das letzte, was die BDM-Führerin von ihrer Mädeltruppe gesehen und gehört hat.

    VIERTER BEITRAG:

    Ein Land vergisst sich selbst

    Heute wurde meine Tante zu Grabe getragen. Als Kinder hörten wir sie gerne Geschichten erzählen, nicht so sehr wegen des Inhalts, sondern wegen des eigentümlichen Auf und Ab der Sprachmelodie und des unnachahmlich gerollten ß?Rß?, welches an entsprechender Stelle dann und wann aufblitzte.

    (Von Yorck Tomkyle)

    Es gab bei uns im Ort Einige, die diesen Dialekt sprachen, doch es lag immer eine seltsame Traurigkeit in ihren Augen, die uns Kinder gleichsam faszinierte und unheimlich, weil fremd, war. Die meisten von ihnen waren Fischer mit großen rauen Händen und zerfurchten Gesichtern. Sie alle aber waren Gestrandete, die, fern der unwiederbringlich verlorenen Heimat, von der Vergangenheit träumten.

    Meine Tante war diesbezüglich allerdings eine Ausnahme: sie träumte nicht von der Vergangenheit. Sie war eine lebenslustige Frau, die uns Kindern allerdings einige Rätsel aufgab, da sie weder verheiratet noch sonst irgendwie verbandelt war. Eine ß?alleinstehende Dameß? war in meinen Kindertagen eine Rarität und ich bekenne, dass wir uns immer mal wieder eifrig darum bemühten, der Ursache dafür auf die Spur zu kommen. Entsprechende Nachfragen bei meinen Eltern blieben allerdings lange Zeit ohne Erfolg, wobei es mir nicht verborgen blieb, dass sie darauf immer mit einem gewissen Unbehagen reagierten. Selbstredend steigerte dies die Neugierde natürlich noch. Was war das für ein Geheimnis, das diese Tante mit dem eigentümlichen Dialekt mit sich herumtrug?

    Viel später dann, als man meine Schwester und mich für reif genug hielt, erzählte man uns hinter vorgehaltener Hand, warum meine Tante manchmal ß? was gar nicht zu ihr passte ß? so still war: sie war ebenso wie die schweigsamen Fischer in Ostpreussen geboren und aufgewachsen. Als der Krieg ihre Heimat erreichte, war sie 18 oder 19 Jahre jung ß? ein Mädchen aus gutem Hause, dem die Welt zu Füßen zu liegen schien.

    Viel zu lange wurden die Menschen in Ostpreussen über das wahre Ausmaß der verzweifelten Lage belogen und als sich die ß?Goldfasaneß? um Erich Koch schließlich feige absetzten, war es für das Gros der Menschen dort zu spät. Sie wurden von der russischen Dampfwalze überrollt. Was das bedeutete, bekamen zuerst die Menschen in Nemmersdorf zu spüren und auch meine Tante wurde von den sowjetischen Siegern entsprechend befreit. Schließlich nahm sie sich ein russischer Offizier als Sexsklavin, was wenigstens den Massenvergewaltigungen durch marodierende und betrunkene Soldaten ein Ende machte. Auch blieben ihr die Vergewaltigungslager erspart, von denen aus wöchentlich hunderte von zerstörten Mädchen mit Lastwagen zu den Erschießungskommandos in die Wälder gekarrt wurden, weil sie mit Geschlechtskrankheiten infiziert worden waren.

    Irgendwann war das Martyrium meiner Tante dann beendet, der Offizier kehrte heim zu Frau und Kind und in dem Bewusstsein, sich als Sieger genommen zu haben, was ihm zustand. Zurück blieb ein Häuflein Mensch, das den Rest seines Lebens damit zubrachte, vor dieser Vergangenheit davonzulaufen und es nie schaffte, eine dauerhafte Beziehung aufzubauen.

    Ich nehme an, dass es hunderttausenden von Frauen so ging wie ihr. Die Wenigsten haben darüber geredet, teils aus Scham, teils um die Häme der Nachgeborenen und Umerzogenen zu vermeiden, die in den fetteren Jahren dieses Landes jede ßußerung mit dem selbstgefälligen Hinweis auf Schuld und verdiente Sühne totschlugen. Eine solche zweite Vergewaltigung wollten, konnten sie sich nicht antun lassen. So räumten sie die Trümmer auf, schufen die Grundlagen für unseren heutigen Wohlstand ß? und schwiegen.

    Heute wurde meine Tante zu Grabe getragen ß? es war, auf ihren ausdrücklichen Wunsch, ein namenloses, ein anonymes Grab. Sie hinterlässt keine Nachkommen, keine Spuren und ß? welche Konsequenz! ß? niemand könnte an ihrem Grabe trauern, selbst wenn er es wollte. Ein im doppelten Sinn ausgelöschtes Leben.

    Natürlich: die Familie wird ihr Andenken ehren, doch ein Ende ist absehbar, wenn die Menschen, die sie kannten nicht mehr sind. Spätestens dann wird sich auch die Erinnerung an meine Tante auflösen. Es wird sein, als hätte es sie nie gegeben.

    Doch halt! Da es so viele dieser Tanten, Mütter, Schwestern und Töchter gab: sollte ihrer nicht auch auf anderer, als der rein privaten und familiären Ebene gedacht werden? Ist nicht das Schicksal meiner Tante zugleich ein ß? wenn auch schmerzender ß? Teil des Schicksals dieser Nation? Hätte nicht ein Land, das so selbstverliebt all der Schande gedenkt, die es auf sich geladen hat, die Pflicht, auch meiner Tante und ihrer Leidensgenossen zu gedenken? Wer hält ihr Andenken aufrecht und sorgt dafür, dass ihr Leid nicht nur durchfühlt wurde, um verhöhnt und weggelogen zu werden? Ist solches Gedenken, ist die Erinnerung an die Trauer darüber nicht eigentlich eine selbstverständliche Verpflichtung dieses Landes?

    Die Antwort auf diese Fragen finde ich dieser Tage einmal mehr im täglichen Buhei der hiesigen Gazetten: da ducken sich die, die gelobt haben, Schaden vom Volk abzuwenden, feige weg, wenn interessierte Kreise im In- und Ausland mit der Brechstange versuchen, die Vertretung der Menschen, die es am meisten betrifft daran zu hindern, die Inhalte des ß?Zentrum gegen Vertreibungß? mitzugestalten. Von einigen dieser Volksvertreter erwartet man sowieso nichts mehr. Aber andere werden sicher bei der nächsten Wahl ein ähnliches Aha-Erlebnis haben, wie so viele, die jetzt erleben mussten, wie die, welche sich jahrelang dafür eingesetzt haben, auch deutsches Leid nicht zu vergessen, gedemütigt und mit einem Tritt vor die Tür gesetzt wurden.

    Unsere Erinnerungs-ß?Kulturß? gleicht dem Tunnelblick eines an Retinitis Pigmentosa Erkrankten. Bei dieser Erkrankung engt sich das Gesichtsfeld immer mehr ein, bis der Leidende schließlich gänzlich erblindet. Das historisch-kulturelle Gesichtsfeld dieses Landes hat in rasanter Geschwindigkeit abgenommen. Meine Tante und ihre Leidensgenossen sind im toten Winkel. Wie so vieles Andere. Dieses Land vergisst sich selbst. Im Stadium des Tunnelblicks kann der Kranke sich nicht mehr im Raum orientieren und alleine gehen. Er ist auf fremde Hilfe angewiesen.

    Der deutsche Tunnelblick führt dazu, dass sich devote deutsche ß?Elitenß? von anderen sagen lassen, was man im toten Winkel sehen könnte. So entsteht im Hirn des Kranken ein Bild von sich selbst, welches andere entworfen haben. Andere, die möglicherweise kein vitales Interesse daran haben, dass dieses Land seine Selbstachtung wieder findet. Und so taumelt es mit Tunnelblick und toten Winkeln in die Geschichtslosigkeit, wo es schließlich von Anderen, Vitaleren, absorbiert werden wird.

    Die Krankheit der Deutschen hat in diesen Tagen ihr Menetekel bekommen. Einen besseren Ort hätte es sich wahrlich dafür kaum suchen können: im Klüngel-Köln, wo Habgier und Eitelkeiten der oberen Etagen die ganze Stadt zersetzen, versank die jahrtausendealte Erinnerung der Stadt und der Region buchstäblich im Boden. Wozu auch die Kultur und Geschichte einer Nation archivieren, an die man sich nicht mehr erinnern will?!

    Vor der kalten Konsequenz, mit der die in der Tiefe der Stadt bohrenden und nagenden Maschinen der Tunnelbauer schicksalhaft die Attitüde des gegenwärtigen Zeitgeists in Deutschland in ein greifbares Großereignis verwandelten, muß man erstarren. Ja! Das ist die ultimative Realisierung des deutschen Tunnelblicks, die physische Vernichtung der Erinnerung. So gesehen kann man verstehen, warum sich der Aufschrei über die unwiederbringlichen Verluste jenseits des Feuilletons in Grenzen hielt.

    Meiner Tante rufe ich dennoch den unsterblichen Satz Stefan Georges nach: ßß?bt an uns Mord. Und reicher blüht was blüht!ß?
    Das Band zwischen uns und unseren Ahnen kann ein lächerlicher Zeitgeist nicht zerschneiden.

    Quelle: http://www.pi-news.net/2009/03/ein-land ß? ch-selbst/

    NACHSATZ:

    Der nachfolgende Text entstammt aus der Quelle: http://www.vho.org/D/ugwkg/2.html

    Was du schreibst stimmt ! Jetzt fällt mir auch wieder ein Bericht ein, vor Jahren gelesen: Der handelte von einen amerikanischen Piloten, der über Deutschland abgeschossen und gefangen genommen wurde. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wurde er ß? nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee ß? als Deutscher angesehen und nach Sibirien deportiert. Auf dieser Fahrt sah er, wie das Wachpersonal deutsche, verschleppte Mütter vor den Augen derer Kinder brutal vergewaltigten und danach aus dem fahrenden Zug schmissen. Darüber war er schockiert, vor allem durch den Umstand, daß die Wagons amerikanicher Herkunft waren, verschifft im Rahmen der Hilfslieferungen von Amerika an Rußland während des Krieges. In den Wagons waren noch die Typenschilder der amerikanischen Hersteller angenietet. Dieser Bericht gelang zu McCarthy und dieser trug ihn vor dem Senat vor, aber wie du schon geschrieben hast, war der alles andere als erwünscht.

    SCHLUß:

  12. Sundance sagt:

    Hier hat noch Niemand eine Ahnung was auf uns zu kommt.
    Hauptsache Bier und Chips.

    Die Vernichtung des deutschen Volkes ist beschlossene Sache !

    Wer sich vor dem Papst nicht beugt hat schlechte Karten !

  13. AE-35 sagt:

    „Hier hat noch Niemand eine Ahnung was auf uns zu kommt.

    Die Vernichtung des deutschen Volkes ist beschlossene Sache !“

    Da irrst Du aber, dass ist zumindest mir schon eine ganze Weile klar. In den folgenden Tagen folgt dazu mehr (Artikel) von mir. Darin wird es zwar nicht explizit um die Zerstörung des deutschen Volkes gehen, aber der Aufmerksame Leser/in kann sich dies, aufgrund des Inhaltes, selbstständig zu Ende denken.

    Aber in der Sache und auf die Allgemeinheit bezogen hast Du natürlich Recht.

    Und das gilt nicht nur für das deutsche Volk, aber für dieses insbesondere.

    AE-35

  14. Jimmy sagt:

    Sagenhaft 🙂 gibt es nen link zum Weltartikel?
    Wäre super!

  15. Jens Blecker sagt:

    [Quelle] Artikel der Welt vom 23.April 1991 Ausgabe 94 Seite 8 Link zur Datei –>http://iknews.de/wp-content/uploads/2012/02/Die-Welt_Nr.94_23.04.1991_Seite-8.jpg

    Wenn du es noch genauer haben willst, wirst du wohl in eine Bibliothek gehen müssen. Das Archiv wurde erst ab 1995 oder so aktiv gefüllt: http://epaper.apps.welt.de/welt/archiv/list/?etag=1991-04-23

  16. Frank H. sagt:

    Im nachfolgenden Interview „Erst Manhatten dann Berlin“ deckt Wolfgang Eckert mit Michael Vogt die Akte „Gauckler“, das Geheimnis einer gezielten Erpressung deutscher Führungseliten in dne Wirren der 2. deutschen Revolution 1992, auf.
    Auf IKN gibt W. Eckert im jahre 2009 dem hiesigen IKN Verleger ebenfalls ein Interview -> einfach das Archiv abscannen.

    Der Abschuß und die Vernichtung von 2 Bundespräsidenten war, nachdem beide der N.W.O. widerstand leisteten gewollt!
    Axel Springer ist das Auge Washingtons und Tel Avivs.

    Man beachte den neuen Artikel von Michael Herzinger bei WON zur Münchener Sicherheitskonferenz.
    Unumwunden wird die New World Order der jüdischen Kabale zugegeben!

    http://www.welt.de/debatte/article113348933/Wie-die-USA-eine-neue-Weltordnung-schaffen-wollen.html

  17. Frank H. sagt:

    Hier das sehr prekäre Interview aus 2009.
    http://www.youtube.com/watch?v=gJBm-ZILnmY

    Untermaurerung: Der neue erstarkte noch Oppositionsführer in Israels Parlament wirft „zufällig“ gerade jetzt Netanjahu und Barak vor, beide „messianisch“ psychopath zu sein (sic!).

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