Leserbrief : Codex alimentarius und Novel-Food

Beginnen möchte ich mit einer alten Volksweisheit, Du bist, was du isst. Als ich diesen Leserbrief erhielt, brauchte ich eigentlich nicht lange überlegen, ob ich diesen veröffentliche. Mir stellte sich nur die Frage, ob ich den Firmennamen etc unkenntlich machen sollte. In diesem Fall sah ich davon ab. Spannend war, dass ich zuvor auf einer Webseite zu China bereits einiges zu den Problemen in dem Bereich, speziell zur TCM gelesen hatte. Selbst das Reich der Mitte, kommt nicht umhin, sich mit den Verordnungen herum zu schlagen. Lesen Sie im Folgenden den Leserbrief, es geht um einen weiteren Fall von EU-Faschismus.


Von Joshua van Dijk

Es geht um die Novel Food Verordnung – Verbraucherschutz auf Irrwegen!
Verbot von Heilkräutern und Naturheilmitteln, was eben mal wieder keine Verschwörungstheorie ist!

Zur Story:

2006 eröffneten mein Vater und ich den Tausendkraut Versandhandel für aussergewöhnliche Naturprodukte, aus der Not durch Arbeitslosigkeit und die hierdurch mitwirkende Existenz – und Zukunftsangst. Dank unseres Hauptproduktes: Jiaogulantee aus Wildsammlung wuchs das Unternehmen sehr schnell und schon 2009 waren wir in der Lage eine GmbH zu gründen. Welche nun die Existenz der gesamten Familie ist.

Doch nun kommt es:

Im Oktober 2010 stand das Gesundheitsamt vor der Tür. Man nahm eine Probe des Jiaogulantees mit der Begründung man wolle ihn auf Novel Food testen. Im Februar 2012 dann der Hammer!
10 Beamte also Polizei, Kripo, Gesundeitsamt ect. standen mit einem Durchsuchungsbefehl der Geschäftsräume, der Wohnungen der Geschäftsführer und deren Autos ect. vor der Tür und das in einem kleinem Dorf!
Wie Verbrecher, welche Ihre Mitmenschen betrügen und schaden haben wir uns gefühlt!

Jiaogulan sei Novel Food, hieß es nun. Er wurde versiegelt und uns wurde ein Verkaufsverbot auferlegt.

Mit Hilfe unseres Anwaltes dürfen wir nun den Tee nur noch als Potpourri verkaufen, also kein Lebensmittel, auf der Verpackung muss stehen: nicht zum Verzehr geeignet, und dies nach einer 3000ß? teuren Untersuchung durch ein Labor, ob den nicht auch die getrockneten Blätter als Potpourri evtl. verboten gehören sollten. Der „ehemalige Tee“ kam in eine Luftdichte Kammer und wurde mehrere Tage analysiert ob den nicht auch die Ausdünstüngen eine Gefahr für Leib und Seele sein könnten.
Gegen das Verkaufsverbot haben wir natürlich Widerspruch eingelegt. Seit dem stehen wir mit der Behörde im Rechtsstreit, ob wir Jiaogulan als Lebensmittel vertreiben dürfen. Bald geht es vor Gericht.
Wenn wir verlieren, dann wird Jiaogulan EUROPAWEIT als Lebensmittel verboten, bis jemand die paar Millionen Euro und ein paar Jahre Zeit hat für die Zulassung.
Aber das Pharma oder Lebensmittel – Großkonzerne dies machen würden ist = O!

Das Problem ist die Novelfood Verordnung!!, evtl. bekannt durch Stevia?

Um Jiaogulan als Tee verkaufen zu dürfen, wie es weltweit der Fall ist, bräuchten wir eine Zulassung, welche XX Jahre und Millionen kostet.
Dies ist natürlich nur für Großunternehmen möglich, aber nicht für einen mittelständischen Familien Betrieb wie dem unseren.

Ich denke der Hintergrund ist Ihnen zur genüge bekannt! Pharmalobby ect.

Hier geht der Verbraucherschutz auf einen Irrweg!
Wir haben über 10.000 Kunden.
Seit 2006 haben wir über 10 Tonnen Jiaogulan als Tee in auf den Deutschen Markt gebracht ohne eine einzige Verbraucherbeschwerde – !! – und nun kämpft unsere Firma um die Existenz!!
Der Verbraucher wird entmündigt, was er trinken darf und was nicht, mit der Begründung Jiaogulan sei Novel Food, weil es angeblich nicht vor 1997 in Europa in ausreichender Menge auf dem Markt war.
Nun sind wir in der Beweispflicht, dass Jiaogulan schon vor 1997 in Europa auf dem Markt war…
Welches wir eigentlich auch entsprechend gut können!
Aber egal was unsere Anwälte vorliegen, was wir auch herausfinden… die Behörde schaltet auf stur. Es folgt ein Widerspruch auf den nächsten…
Mann will unbedingt Jiaogulan verbieten, anders ist das nicht zu erklären.

-Wir haben eine Import Bescheinigung von vor 1997 von Jiaogulantee in die Niederlande.
-Jiaogulan ist in der Slowakei ein zugelassenes Lebensmittel.
-in Island ein EWR Staat, ist Jiaogulan zugelassen.
-Jiaogulan = lat. Gymnostema Pentaphyllum ist eingetragen Sorte im Bundessortenamt www.bundessortenamt.de
-eine Doktor Arbeit von 1998 über Jiaogulan, wo drin steht das dieser in London gekauft wurde,

Aber die Behörde bleibt stur = Jiaogulan = Verboten!

Jiaogulan gehört zu den 10 wichtigsten Kräutern in der TCM wie z.B. auch der Reishi den man nun auch mit der Novelfood Verordnung verbieten will.
Wir haben irre Erfolge bei unseren Kunden mit Jiaogulan bei Blutdruck, Kreislauf, Herz, Diabetis usw. Problemen.
Sprich es ist wirklich ein sehr wirksames Naturheilmittel!
Wie eben auch Reishi z.B.

Hier ein Link zu Reishi Rettung vor dem Novel Food:
http://www.save-reishi.com/
Hier unsere Infos die wir öffentlich gemacht haben zur Problematik:
http://www.jiaogulan-tee.net/category/novel-food/

Sprich hier wird mit der Novel Food Verordnung ein Naturheilmittel nach dem anderen verboten.

Würde mich sehr freuen wenn Sie diese Sauerei publik machen würden.
Gerne stehe ich bei Fragen zur Verfügung. Auch per Tel . xxxxxxxxxx

Mit freundlichen Grüßen,

Joshua van Dijk
Geschäftsführer

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Fazit : Auch meine Mutter war ein großer Fan der Jiagulan-Pflanze. Wie seitens der EU mittlerweile die Konzerne protegiert werden ist kaum zu fassen. Kleine Betriebe haben durch entsprechende Genehmigungsverfahren kaum die Möglichkeit überhaupt eine Zulassung für Produkte zu erwirken. Ich fühle mich keineswegs sicherer und es gibt mit absoluter Sicherheit 1 Million zugelassener Produkte die wesentlich bedenklicher sind. Wie ich das sehe ein purer Fall von EU-Faschismus.

Carpe diem


36 Responses to Leserbrief : Codex alimentarius und Novel-Food

  1. EuroTanic sagt:

    Diese Strategie der Ausmerzung des kleinen Unternehmertums und natürlichen Naturprodukte zum Schutz der Konzerne und Pharma kann ich bestätigen. Ich bilde mich grade als Kräuterpädagoge weiter. Darin beinhaltet ist ein Teil Recht. Uns wird erklärt, das wir KEINE Produkte ohne besondere Genehmigungen verkaufen dürfen. Ja bei Kräutergängen dürfen wir ohne Genehmigungen keine Kunden verköstigen. Man wird mit Strafgeldern und Haft bedroht. Diese Regelungen sind absurd und entmündigend. In Amerika und Europa gibt es auch Bestrebungen, dass der private Gemüseanbau verbiten werden woll. Kein Witz.

  2. Frank H. sagt:

    Guten Morgen.

    Es gibt noch einen Fall der zwar m. E. Grenzwertig im Produkt ist, ABER unter den Tatsachen, dass man den Anbau von biologischem Gemüse durch Terminatorsaatgut in der EU versucht zu ersetzen, bzw. Lebensmittel Plantagenartig an Agrarkonzerne globalisiert versucht zu übereignen, indem man gewachsene bäuerliche Betriebe kaputt gehen lässt zu Gunsten hoch subventionierter Betriebe und das mittels Goldman Sachs und Monsanto als verdeckter Lobbyisten in Brüssel diese Agrarmonster schafft, die den Superreichen noch mehr Gewinne durch Spekulantentum erschaffen. Gleichzeitig ganze Flächen in Monokulturen verwandelt, die natürlich auf Dauer auch in europa den Boden ruinieren und dann der passende Chemodünger samt Giftspritze (Wachstumsförderer) schon bereit ist für noch mehr Gewinne.

    Hier das Dokument über die Pharmo, Bio und Chemiemafia.
    http://www4ger.dr-rath-foundation.org/PDF_FILES/die_ikarus_sekte.pdf

    Grüße.

  3. Kai sagt:

    Heute um 23:00 Uhr wird Bertram Verhaags vielfach preisgekrönter Film „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.

  4. Frank H. sagt:

    Au klasse! Schön spät des Nachts, wenn der Michel längst in der Falle liegt weil er am nächsten tag um Fünfe wieder auffe Matte stehen muss. Herrlich wie man redaktionell die GEZ Gebühren zum Fenster rauswirft. Gutes Wissen nur des nachts, Chips und Cola Verblödungslaterne um halb acht. Es ist gewollt, das das Volk verblödet. Je doofer desto leichter regierbar.

  5. shiron sagt:

    Das ist wie mit dem Brenesselkrieg in Frankreich. Da verabschiedet sich jede gesunde Menschenverstand.
    http://www.youtube.com/watch?v=jqxUvEFpUfU

  6. Dref sagt:

    Man sollte aber nicht nur jammern, sondern auch Konsequenzen daraus ziehen. Hier gibt es doch auch die Kräuterabteilung. Raus in die Natur, sein Umfeld erkunden und sich bei Mutter Erde eindecken!

    Ich fahre immer mit dem Rad (Einkaufen usw.) und kenne richtige Wildplantagen. Ich kaufe mir schon gar keine Kräuter mehr und auch kaum Tee. In Deutschland gibt es sogar richtig fette wilde Teeplantagen! Wär hätte das gedacht?

    Man trinke mal selbstgesammelten Tee wie Johanniskraut, Odermennig. Man kann sich auch aus Löwenzahnblüten Tee kochen. Mit Steviablättern süßen

    Nicht zu vergessen Pfefferminze aber auch Mädesüß (hat den Wirkstoff von Aspirin)

  7. djmaki sagt:

    Aber im Internet gibt es doch noch sehr viele Shops, die das anbieten und verkaufen?
    Teilweise sogar auf amazon :/
    Haben die das Problem nicht?

    Ich verstehe auch gar nicht, wie man denn Tee „verbieten“ will bzw. den Verkauf.
    Heutzutage darf man doch alles verkaufen, gleich ob gesund oder nicht.

  8. Hallojulia sagt:

    Retro-Toaster werden wahrscheinlich auch bald verboten werden, weil zu energieintensiv, genau wie die Kaffeemaschinen mit heizbarem Boden.
    grins

  9. djmaki sagt:

    Hey, nichts gegen meinen Retro Toaster fetisch 🙂

  10. Dref sagt:

    WICHTIGES UPDATE!!!!

    a.) Wer sich ein wenig genauer in die Sache einlesen will (inkl. der Sache mit Jiaogulan) kann hier gucken:
    Im Dienste der Zerstörung
    http://stevenblack.wordpress.com/2012/05/01/im-dienste-der-zerstorung/

    b.) UPDATE: JIAOGULAN NUN VERBOTEN:
    Melde gehorsamst: Zerstört!
    http://stevenblack.wordpress.com/2012/05/02/melde-gehorsamst-zerstrt/

  11. kaphorn sagt:

    nabend…hoffentlich hatte der durchsuchungsbefehl auch eine unterschrift von einem staatsrichter und alles wird von einem staatsgericht verhandelt…und die eu eine völkerrechtsgültige verfassung hat und und und…alles blasen, die platzen und dann geht es für die verantwortlichen ab nach nürnberg, es sei denn sie hängen statt den wahlplakaten an den laternen (ironie)…aber zum thema: ein sehr erhellender beitrag, sehr empfehlenswert..

    http://www.alpenparlament.tv/playlist/68-codex-alimentarius

  12. Irmonen sagt:

    Wenn der Mensch / die Menschheit nicht ganz demütig, bescheiden, achtsam, und liebevoll zurück zur Natur kehrt, wird er scheitern in der Selbstzerstörung. Es fürht kein Weg vorbei an der achtsamen, respektvollen, Begegnung und Nutzung der Natur.
    Das fühle ich zutiefst, jedesmal in meinem Schrebergarten.

    Doch es sollen ja bis 2050 bis zu über 75% der Menschheit in großen Städten leben. Damit ist der Wahnsinn, das nicht mehr richtig denken können, zementiert, sozusagen in Beton gegossen.

  13. Irmonen sagt:

    wenn nur Großfirmen sich das Einführen eines neuen Produktes aus der Lebensmittlebranche leisten können, ist sozusagen die Monopolstellung gesichert. Das sowas rechtens ist, im Sinne der Gleichbehandlung, das ist der Skandal.
    Leider ist die Mehrheit der Menschen eben ein Unterstützer (meist unbewußt oder aber gleichgültig) der Großkonzerne.

  14. Hallojulia sagt:

    War auch nur ein kleiner Scherz am Rande in diesen wilden Zeiten.
    Doppelgrins

  15. Irmonen sagt:

    ach nein, ich meine nicht Gelichbehandlung sondern Chancengleichheit.
    Sonst wird ja von der Politik auch so sozial mit Chancengleichheit großspurig gelabbert.

  16. Irmonen sagt:

    nein du darfst sozusagen gar nichts ohne Genehmigung verkaufen. Wenn du irgendwie auf deinem ßckerchen Gemüse ziehst und das Saatgut nicht genehmigt ist, dann dafst du es nirgendwo vertreiben.

  17. achmedius sagt:

    umpolung mittels mk-ultra für retro-toaster fetischisten, mein vorschlag für ne neue eu-richtlinie,
    wo kommen wir denn da hin wenn diese freihet einfach so durchginge

  18. achmedius sagt:

    hallo irmonen, danke für deine kommentare,
    ich denke mal das ziel ist eh das nur noch monsantodreck wächst,
    die guten alten kulturpflanzen halten den müll von unten/mitte/oben (erde/luft/himmel) eh nicht mehr lange aus.
    ach ja, hab noch das wasser vergessen.
    wir kämpfen trotzdem bis zum ende,
    hoffentlich ein gutes in unserem sinne,
    mögen möglichst schnell möglichst viele erwachen
    gruss achmedius

  19. Dref sagt:

    Und zwischen dem Monsantosdreck springen dann zwitschernde Mäuse, leuchtende Katzen und Spinnenziegen herum:
    http://forum.die-fremden-welten.de/viewtopic.php?f=202&t=1767

    Wird alles sehr bunt und lustig…

  20. achmedius sagt:

    dazu kann mann sich sogar bei wikilügt ganz gut schlau lesen,
    ist jan auch tatsächlich ein alter menschheitstraum,

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_fiktiver_Tiere

  21. Pansenwastel sagt:

    Alles wird Potpurri!

    Nun werden also auch die Gesundeitsfreunde kriminalisiert.

    „Warum sitzt Du im Gefängnis?“
    „Ich bin beim Dealen mit Kräutertee erwischt worden. Und warum sitzt Du im Gefängnis?“
    „Illegaler Tomatenabau“

    Wir werden also demnächst gezwungen sein unsere „Zierpflanzen“ und die „Tischdekoration“ zu fressen. Da man den Hinweisen nicht mehr trauen kann, werden also nur die überleben, die sich mit Pflanzen auskennen. Der Rest vergiftet sich entweder durch die echte Tischdekoration oder durch die zugelassene Chemie (Aspartam etc.).

    Mir ist das Lachen vergangen. Die Leute die soetwas beschließen sind für mich nur noch dumm UND böse.

  22. Sundance sagt:

    Lieber Joshua, den Tee haben wir schon 1978 in China-Town Soho in Amsterdam getrunken, in den Spielcasinos der Chinesen (Ching), da brauchte man oft Nerven, wenn der Pot mal über 200.000 ging.
    Meinem „Bruder“ vom Milkyway, der wird Dir das bestätigen,und wenn es sein muss auch 10.000 Zeugen nennen, die den Tee schon seit den späten 60zigern trinken. Deinem Namen nach bist Du von den Niederlanden,dürfte also kein Problem für dich sein.

    Dennoch denke ich, das es zu mühsam ist, jedes einzelne Kraut auf diese Weise zum Recht zu verhelfen, wie es aussieht geht es ja auch im Grunde um Alles.

    Zu lange denken wir schon, dahs es mit der geringsten Anstrengung noch easy zu bewältigen ist, leider kristallisiert sich immer mehr herraus; das der Widerstand nur noch millitant durchgesetzt und gewonnen werden kann.
    In vielen Abteilungen.

    Was glauben die Wichser da oben eigentlich wer sie sind ? Die können doch nur schalten und walten, weil wir immer noch 1 Auge zudrücken.

    Wir haben das Ganze mal zurückverfolgt und festgestellt, das ein Deutscher (::::) den Papst in die Tasche stecken will.
    Wäre ja auch ok, wenn Du (::::)(ich weiss das Du hier mitlesen lässt), das für die Freiheit der Völker tun würdest und nicht IHN durch Dich zu ersetzen.
    Komm‘ wieder runter von Deiner Wolke, ich halte solange Deine Harfe ! Du hast mehr als die Hälfte der ehemaligen Befürworter bereits verloren (die Triaden und die Yakuza schon mal ganz sicher)!
    Wenn Obama jetzt die Geheimdienste abschaffen will, ist das ein klarer, letzter Versuch, Deine Kontrolle über diese zu beenden.
    Wenn Dein Name in den Geschichtsbüchern Erwähnung finden soll, dann dreh die Kiste ins Positive !
    Und behandel nicht jeden, wie Du Rumsfeld behandelt hast ! Da ich auch nur das esse was ich selbst noch identifizieren kann, war Dein Kochbuch1 für mich nur von okkultem Interesse, zumal der „Krymgotische Fächer“ mehr Wahrheit beinhaltete!?

    Also lass es, es muss auch anders gehen.

  23. Mirakulix sagt:

    Hallo IKNews

    An dieser Stelle möchte ich über die Erfahrungen meiner Frau (und auch meiner eigenen) berichten.
    Meine Frau wuchs als Kind bei ihrer Oma auf. Immer wenn sie ein kleines „Wehwechen“ hatte, hatte ihre Oma ein Hausmittel parat. Oft half sie ihrer Oma auch beim ernten der Pflanzen und der Zubereitung dieser Hausmittel.
    Als Jugendliche hatte sie dann andere interessen, musste audh gegen iheren Willen bei ihrer Mutter leben und ihre Erfahrungen mit ihrer Oma gerieten in Vergessenheit.
    40 Jahre später las sie zufällig in einer Zeitschrift einen Bericht über eine Kräuterfrau, die Seminare anbot. Durch diesen Artikel kamen ihre Kindheitserinnerungen wieder hervor und sie besuchte dieses Seminar. Weitere folgten auch bei anderen Kräuterfrauen und kommerziellen Anbietern. Auch unzählige Bücher hat sie gekauft und durchgearbeitet.
    Die ersten Salben verteilte sie in der Familie und Bekanntenkreis. Die Wirkung dieser Salben war so erfolgreich, dass ihr von allen Seiten geraten wurde, dies auch anderen zugänglich zu machen.
    Also überlegten wir uns, wie wir dies realisieren konnten. Schnell bemerkten wir, dass Flohmärkte der falsche Ort waren.
    Also hat sie sich auf Handwerker- und Mittelaltermärkte beworben, wo die Standgebühren wesentlich höher waren und auch ein entsprechender Martktstand notwendig war.
    Oftmals waren die Standgebühren höher als der Umsatz, die Fahrtkosten noch nicht einmal eingerechnet.
    Wichtiger als der finanzielle Erfolg war für sie jedoch, dass sie den Menschen wirklich helfen konnte. Vor allem bei chronischen Leiden wie Schuppenflechte, hatte ihre Rot-/Weißkleesalbe unheimlichen Erfolg.
    Bei ienem mehrtägigen Markt kaufte z.B. eine Jugendliche am ersten Tag diese Salbe. Am letzten Tag kam diese Kundin laut schreiend auf meine Frau zu: „Schauen Sie, was Ihre Salbe mit mir gemacht hat!“
    Zuerst erschrak meinen Frau, da sie befürchtete, dass sie mit ihrere Salbe die Schuppenflechte verschlimmert hätte. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Die Schuppenflechte war bis auf wenige Flecken fast vollständig verschwunden, trotz bisheriger mehrjähriger Behandlung mit kortisonhaltiger Medikamenten.
    Auch bei Fusspilz und Warzen gab es ähnliche Erfolge.
    Ich selbst habe auch von ihrer Beinwell-Salbe profitiert. Es gibt Tage, an denen man sich körperlich überlastet, sei es im Garten oder im Haus. Normalerweise habe ich dann am nächsten Tagen solche Gelenkschmerzen, dass ich mich fast nicht bewegen kann. Reibe ich mir die Gelenke am Abend mit ihrer Beinwell-Salbe ein, bin ich am nächsten Morgen fast schmerzfrei.
    Inzwischen war es sogar so, dass sich meine Frau nicht mehr für die Märkte bewerben musste, sondern eingeladen wurde, teilweise gebührenfrei, teilweise sogar gegen Bezahlung, da sie auch Vorführungen in der Herstellung von Salben/ßlen gab oder für die Linderbetreuung durch „Basteln mit Kräutern“ sorgte. Auch die „Platzhirsche“ der Mittelaltermärkte wurden so langsam auf sie aufmerksam.

    Dann kam es.
    Ein Schreiben des Landratsamtes, wo ihr vorgeworfen wurde, dass sie gegen das Arzneimittelgesetz verstoße, das kürzlich durch eine EU-Verordnung aktualisiert wurde und der Großteil ihrer Produkte damit als Arzneimittel einzustufen seien.
    Ohne Rechtsbeistand, den wir uns nicht leisten konnten, sahen wir keine Chance, dagegen anzugehen. Meine Farau musste ihre Arbeit einstellen und die Internetseite wiesenhexe.de mit begleitentem Shop (archive.org, vllt. sind hier noch Reste zu finden?) einstellen.
    Ein anderes Problem war auch noch der Kampf mit dem Finanzamt, die davon ausgehen, dass, wenn keinen Gewinne zu verzeichnen sind, keine Erwerbsabsicht besteht und damit drohen, dass es sich um Lieberhaberei handelt und rückwirkend für mehrere Jahre anerkannte Ausgaben, wie Fahrtkosten, Marktgebühren, Gläser, Verpackungen usw. nachträglich aberkennen und zurückfordern würden. Vielen Dank Staat.
    Ach ja, der Zeitpunkt: Mai 2010 – Einstellung Ende Juni 2010.
    Die Produkte meiner Frau bestanden aus Inhaltsstoffen, die frei verkäuflich sind. Die „Zubereitung“ bestand aus Vermischen und bei den Salben zusatzlich auf Erwärmen. Anschließende Aufbewahrung in Glasbehältern, damit sich die pflanzlichen Wirkstoffe in dem Fett/ßl ausbreiten können und danach, nach evtl. Erwärmung Abfüllung in die Verkaufsbehältnisse (von einem Zulieferer für pharmazeutische Produkte).
    Nur dadurch wurden die Produkte „apothekenpflichtig“.
    Mehr ist es nicht und man kann dies in jedem Heilkräuterbuch nachlesen und für den privaten Gebrauch (noch) nutzen.

    Kurz zusammengefasst: was seit Jahrhunderten/Jahrtausenden geheilt hat und bei vernünftiger Anwendung keine Nebenwirkungen dokumentiert sind, ist nach Meinung der EU plötzlich so schädlich, dass es unter das Arzneimittelrecht fällt. Und nicht die Kräuter, sondern die historische Zubereitung. Paracelsus, Künzle, H. von Bingen und viele Unerwähnte rotieren im Grab.
    Ein Glück, dass wir in der EU sind, die uns vor solch schädlichen Zubereitungen bewahrt – vielleicht waren es auch gerade diese Zubereitungen, die uns überleben ließen, um in die Fänge der EUdSSR zu geraten?

    Und meine Erfahrung dazu, nachdem ich mich jahrelang mit diesem Thema befasst habe?
    Ein großes Thema, wenn man sich mit Kräutermedizin und deren Geschichte befasst, sind sicherlich die Hexenverbrennungen.
    Wer heilt hat Recht.
    Also eliminieren wir (die Kirche) die Heiler, somit sind wir die Heiler und haben Recht.
    Also gründen wir (medizinidche) Universitäten und verbieten die Heiler und haben Recht.
    Wir entwickeln ein Herzmittel, das nicht wirkt aber potenzsteigernd wirkt – der Wissenschaft sei Dank für Viagra. Und wir haben Recht, weil wir dafür gesorgt haben, dass uns niemand mehr wiedersprechen kann.
    Alle, die nicht an uns glauben, sind Aussätzige und müssen gebannt / eliminiert werden.
    Alle unsere Erkenntnisse stehen seit über hundert Jahren fest und es besteht kein Zwiefel, dass sie richtig sind. Deshalb darf dies niemals jemand nachprüfen, da sich sonst unsere Wissenschaft als Betrug herausstellt.

    Denkt nach. Glaubt nicht der Wissenschaft/Studien, die von Herstellern finanziert werden. Gedanke: Können „unabhängige“ Institute Ergebnisse publizieren, die gegen die Interessen ihrer Auftraggeber sind? Folgeauftrag recht unwahrscheinlich. Somit kann es auch keine unabhängige Institute geben. Und wenn eine Studie negativ ausfällt, muss sie ja nicht veröffnetlicht werden.

    Denkt nach. Informiert Euch.
    Mirakulix

  24. Lucy Sky sagt:

    Wie konnten die bloss den Osterhasen vergessen?

  25. Lucy Sky sagt:

    Es ist traurig, aber ich glaube nicht, dass wir diese Bewegung stoppen koennen. Man kann nur versuchen, das alte Wissen zu konservieren und zu versuchen, es soweit es geht zu verbreiten.
    Das Internet bietet ja zum Glueck (noch) die Moeglichkeit, sich theoretisch zu informieren. Man sollte sich immer mehr zusammenschliessen und z.B. „Kraeutertreffen“ orgenisieren.
    Ich wuerde mich freuen, wenn mich mal jemand, der Ahnung von sowas hat (auch was mediterrane Kraeuter angeht) besuchen wuerde. (Wir haben genug Unterbringungsmoeglichkeiten)
    Hier vertrauen die Menschen leider zu sehr der Schulmedizin und deren Pillen. GR ist das Land mit dem groessten Antibiotika-Konsum Europas. Man geht sogar zum Nachbarn, um sich von ihm etwas, das ihm auch schon geholfen hat, „verschreiben“ zu lassen.
    Wenn ein Kind hustet, bekommt es hier Kortison zum Inhalieren. Ich sagte mal zum Insel-Arzt, dass wir bei Husten gleich Spitzwegerich-Saft schlucken und zeigte ihm auch Bilder der Pflanze. Er hatte noch nie davon gehoert! Ich erklaerte ihm, dass dieser den Schleim loese, da antwortete er nur: „Ah, das ist also das gleiche wie „Muco…an“.“
    Keine Ahnung mehr von nix, nur darauf trainiert, Medikamente zu verkaufen.
    Wenn sie uns sowas schon nicht gewerbsmaessig machen lassen, dann haben wir zumindest die Pflicht, dieses alte Wissen wieder unter das volk zu bringen.

  26. Melissa sagt:

    Ich kenn solche Stories zur Genüge…ein Bekannter von mir muss selbsthergestellte homöopathische Mittel nun als „Badekügelchen“ verkaufen…..

    Allerdings verstehe ich den Aufruf ZURßCK ZUR NATUR etwas umfassender. Die Natur hat wirklich alles parat was wir benötigen zu unserer Gesunderhaltung doch in erster Linie ist sie LEHRMEISTERIN.

    Soll heißen…natürlich ist es ein Zeichen und eine Hilfeleistung von Mutter Natur überall den inzwischen schon verbittert bekämpften GIERSCH wachsen zu lassen eines der besten „Rheumamittel“ die es gibt.
    Es ist jedoch die Hauptaufgabe des Pflanzenwesens von Giersch – Gelassenheit, Optimismus und Fröhlichkeit zu zu vermitteln…. dann HAT Mensch kein Rheuma oder Artritis mehr, die eine verbitterte, pessimistische und steife Grundhaltung zum Leben anzeigen und braucht auch nicht die Wildkräuter der Natur auszubeuten wie es ja in den 80 er Jahren der Fall war bevor es die geschützten Arten gab oder die gesetzl. Bestimmung dass jeder Mensch nur eine Handvoll Kräuter wild pflücken darf.

    So ist es bei Jiaogulan oder Reishi und allen anderen Heilkräutern oder Heilpilzen auch…..

  27. Dref sagt:

    Hallo Mirakulix!

    Danke für Deine persönlichen Schilderungen! Ich habe mir erlaubt Dein Kommentar weiterzuposten:
    http://forum.die-fremden-welten.de/viewtopic.php?f=178&t=1763&p=18746#p18746

  28. sternenstaub sagt:

    Hallo mirakulix
    unter dem chaché finde ich leider nichts mehr .
    Mein Frage : kann man das nicht weitermachen , ohne Geld ,sondern auf Spenden oder Tauschbasis ?
    Diese Kraeuter, Wurzeln wachsen ja in der Natur , was sie unterbrechen koennen, ist ja nur die Geldkette , oder Kommerzkette.
    Aber die Naturkette koennen sie kaum unterbrechen .
    Man muesste es doch schaffen, ein anderes Netz aufzuziehen, was nicht der Marktwirtschaft entspricht , oder sehe ich das falsch ?
    Spenden braucht man ja glaub ich nicht zu versteuern .
    Wenn es denn offiziell laufen sollte .
    Kann man deine Frau irgendwie kontaktieren ?

    lieben Gruss
    helga

  29. Evey sagt:

    Ich habe die Petition unterschrieben. Unglaublich, was in der EU abgeht. Aber Insekten egal aus welchen Ländern in Massen gezüchtet für den Verzehr von Menschen waren schon vor 1997 als Lebensmittel in der EU zugelassenßß

  30. ossiomi sagt:

    Hallo Mirakulix,
    verarbeitete Drogen (im klassischen Sinne alle Pflanzen, die wirksame Bestandteile enthalten)
    sind, wenn sie zu Salben, ßlen oder Tinkturen verarbeitet wurden Arzneimittel. Das bedeutet, daß auf jeder Packung die genaue Inhaltsangaben der einzelnen Bestandteile stehen müssen.
    Hätte Deine Frau sie nur als eine einfache Hautcreme angeboten, wäre es sicher allen egal gewesen.
    Es kann sich ja auch nicht jeder hinstellen und unkontrolliert verarbeitete Nahrungsmittel verkaufen.

    Ich habe die Kenntnis über viele Kräuter auch schon von meiner Oma gelernt. Einige Salben, ßle und Tinkturen stelle ich heute noch her. Ringelblumensalbe steht immer in unserem Medizinkühlschrank und meine Enkelin nimmt sich auch immer irgendetwas mit, wenn sie mal am Wochenende zu Hause ist. Sie sagt, ihre WG nimmt nur noch diese Mittelchen.

    Auf der Seite http://kräuterverzeichnis.de ist übrigens sehr genau beschrieben und bebildert, wie man sich selber alles herstellen kann.

    Aufgemerkt habe ich vor allem wegen der Rot-/Weißkleesalbe. Mein Sohn bekam vor 5 oder 6 Jahren Schuppenflechte und bis jetzt haben wir noch nichts dagegen gefunden. Propolis hilft zwar, er kann aber nicht immer mit schwarzen Ellenbogen umherlaufen.
    Mein Mann hat gerade wieder Beinwell angepflanzt. Unsere alten Pflanzen hat man uns im vorigen Jahr alle geklaut.

    Melissa, für den eigenen Bedarf kann sich jeder jedes Kraut, das in der freien Wildbahn wächst nach wie vor pflücken und auch verarbeiten, nur eben nicht verkaufen. Und wer sollte Dich daran hindern Deinen Freunden davon auch etwas zu schenken?

  31. Dref sagt:

    Man muss nach Feuchtwiesen Ausschau halten. Ich habe eine Beinwellwiese in ca. 3km Entfernung!

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