Verwahrloste Politik als Spiegel der Gesellschaft?

Früher musste ein Politiker ein einwandfreies Ansehen haben und sich als besonderes Vorbild präsentieren. Heute gibt es kaum noch etwas, was die Bürger wirklich zu schockieren scheint. Sei es Sex mit Minderjährigen, a la Bunga Bunga, oder Vorteilsnahme im Amt. Auch wenn die Regierung Begünstigung von Straftaten begeht oder der Verfassungsschutz den heimischen ß?Terrorismusß? fördert. Ist unsere Gesellschaft tatsächlich bereits ebenso verwahrlost wie die Politiker an der Spitze? Wo liegen die Grenzen des Anstandes und was ist dann inakzeptabel?


Das Amt des Bundespräsidenten erfordert nach meiner Meinung ein völlig unbeschädigtes Ansehen. Vorteilsnahme im Amt ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine echte Straftat. Nur bei einer Zweckbindung für eine Immobilie hätte Wulff bereits eine 5 stellige Summe gespart, so „Die Zeit“, jedoch wird es noch deutlich heftiger. Hierzu möchte ich kurz ein Zitat aus der „Zeit“ bringen:

Privatkredit verschaffte Wulff beachtlichen finanziellen Vorteil
Hinzu kommt, dass der damals frisch geschiedene Ministerpräsident mehr Geld haben wollte, als er für seinen Hauskauf benötigte. Das Objekt kostete 415.000 Euro, der Darlehensvertrag der Wulffs wurde jedoch über 500.000 Euro unterzeichnet. Normalerweise ist es andersherum: Hauskäufer bekommen nur einen günstigen Kredit, wenn sie einen Teil des Finanzbedarfs über Eigenkapital bestreiten können. In Wulffs Fall wären Experten zufolge Risikoaufschläge von bis zu eineinhalb Prozent fällig gewesen. Wulff hätte folglich selbst unter günstigen Bedingungen einen Zinssatz von gut 6,5 Prozent zu verkraften gehabt ß? statt der vier Prozent, die ihm die Geerkens gewährten. Auf diese Weise hätte er, wenn er den Kredit nicht im Februar 2010 bei der BW-Bank abgelöst hätte, mehr als 60.000 Euro gespart. Die tatsächlich ersparte Summe liegt auch schon im fünfstelligen Bereich.

Und geldwert wären auch drei weitere Sonderbedingungen: Erstens verzichtete sein privater Kreditgeber auf den üblichen Tilgungsanteil, Wulff hätte über fünf Jahre nur Zinsen zahlen müssen. Zweitens hatte der Geerkens-Kredit keine Zweckbindung. Gewöhnlich ist der Zins günstiger, wenn das Geld ausschließlich für Wohnbauzwecke verwendet wird. Und drittens durfte er den Kredit nach gusto früher zurückzahlen. Im Normalfall lassen sich Banken auch großzügige Sondertilgungs-Vereinbarungen bezahlen.[1]

Hier treffen mehrere Dinge zusammen. Vorteilsnahme im Amt, ein geldwerter Vorteil und natürlich der üble Geruch von Korruption. Sie dürften sich selbst nicht einmal aus einer eigenen GmbH einen Kredit zu einem solchen Zinssatz geben, dieser müsste sich am marktüblichen Zins orientieren, und bei einem Konsumentenkredit (ohne Zweckbindung) schlägt ein Zinssatz dann schon einmal mit 10 % und mehr zu Buche.

Neben diesem wirklich schwerwiegendem Fauxpas treten auch noch andere Dinge auf. Es ist kaum zu glauben, dass der Herr Ministerpräsident damals nicht in der Lage gewesen sein soll, sich und seiner Frau eine Unterkunft zu mieten. Personen mit öffentlicher Verantwortung müssen frei sein von dem Anschein der Bestechlichkeit. Jedweder Vorteil von entsprechenden Unternehmern aus dem Wirkungskreis führt unweigerlich zu einem entsprechenden Beigeschmack.

Auch die Unwahrheit bei der Befragung, ob er in geschäftlichen Beziehungen mit Herrn Geerkens stehe, ist ein wirklich schwerwiegender Vorwurf. Hier gilt: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Meine bescheidene Einschätzung zu diesem Vorfall ist, dass ein Rücktritt die notwendige Konsequenz sein muss. Wer so leichtfertig seine Glaubwürdigkeit verspielt, darf nicht das höchste Amt im Lande inne haben.

Es gestaltet sich ein wenig wie eine Polypenoperation durch die Nase. Stück für Stück kommen die Verfehlungen ans Tageslicht. Wird Wulff seine Konsequenzen ziehen müssen? Wahrscheinlich nicht. So ist unser System nun einmal mittlerweile. Verroht und verwahrlost. Der Staat macht es ja vor. Regeln und Gesetze gelten nur in jenen Bereichen, wo es dem Staat genehm ist. Hätte sonst das Bundesministerium für Finanzen seine Straftaten begehen können? Hehlerei, Anstiftung zu Straftaten, Begünstigung von Straftaten, wie im Fall der Steuer CDs?

Wie kann der Verfassungschutz eine ß?Terrorzelleß? mit den notwendigen Geldmitteln ausstatten, via V-Mann? Jeder Bürger würde dafür unzählige Jahre in den Knast gehen, so sieht die Realität aus.

Carpe diem

[1] http://www.zeit.de/politik/2011-12/wulff-kredit-zinsen


29 Responses to Verwahrloste Politik als Spiegel der Gesellschaft?

  1. Jens Blecker sagt:

    Wulff gab bei der Befragung an, er habe keinerlei geschäftliche Beziehungen zu Geerkens unterhalten :

    Wulff betont, der Kredit stamme von Frau Geerkens. Laut ß?Spiegelß? lassen ßußerungen ihres Mannes Egon Geerkens aber den Schluss zu, dass das Geld de facto doch von ihm stammt. ß?Ich habe mit Wulff verhandeltß?, zitierte ihn das Magazin. ß?Ich habe mir überlegt, wie das Geschäft abgewickelt werden könnte.ß? Zugleich sagte der Unternehmer über das Geld aber auch: ß?Das stammt von meiner Frau.ß? Die Urlaube, die Wulff seinen Anwälten zufolge ß?überwiegend gemeinsam mit den jeweiligen langjährigen Freundenß? verbrachte, hätten keinen Bezug zu seinen öffentlichen ßmtern. ß?Dieses Verhalten steht uneingeschränkt in Einklang mit den Regelungen des niedersächsischen Ministergesetzesß?, hieß es in der Erklärung.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/wulff-geht-in-die-offensive-und-denkt-nicht-an-ruecktritt/5972898.html

    Was ist das denn dann?

  2. Jens Blecker sagt:

    Wulff erhielt am 25. Oktober 2008, 14 Tage nach der Rückkehr von der Delegationsreise nach Indien und China,[10] vom Konto von Edith Geerkens einen Privatkredit über eine halbe Million Euro zu einem jährlichen Zinssatz von 4 %, den er zur Finanzierung seines Hauses in Großburgwedel nutzte.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Egon_Geerkens

    Die Zeitachse hier ist schon bemerkenswert.

  3. chris321 sagt:

    Ich denke langsam, dass wir Bürger deutlich mehr hinter den „neuen Professoren“ Schachtschneider, Hankel … etc. stehen sollten. Die alternativen Medien sollten mehr Videoschnitte von diesen „alternativen Professoren“ bringen.

    Uns als Bürgern fehlt in dieser komplexen Welt der Sachverstand genauso wie den Politikern. Wir sind nicht inkompetent, aber wir sind auch nicht kompetent. Und das gilt leider für beide Seiten, für uns Bürger hier unten und für die Politiker dort oben. Wir beide haben generell mal einen gewissen Fundus von Allgemeinbildung und logischem Verstand. Das reicht aber nicht dazu um bei den gegebenen Krisenherden eine „neue demokratisch-rechtsstaatliche Alternative“ zu erreichen. Durch die globale Verstrickung wird der Konstrukt noch komplexer und schwerer verständlich.

    Und in dieser Komplexität des Problems sind wir wie ein einfacher Patient der zu einem Arzt geht. Wir sagen: Es tut hier weh, es tut da weh, vielleicht hat das hiermit oder damit zu tun. Der Arzt schaut sich das an und hat in wenigen Minuten eine Idee. Er macht weitere Untersuchungen um seine These zu erhärten.

    Frage: Warum gehen wir zum Arzt, wenn wir meinen das Problem selber lösen zu können?

    Frage: Warum gehen wir Bürger oder Politiker zu Fachleuten um unsere Probleme zu lösen?

    WEIL WIR SIE GANZ EINFACH BRAUCHEN!

    Wenn wir uns darüber klar geworden sind, dann gibt es doch nur eine gescheite Lösung für das Problem wenn wir nicht immer tiefer in die Sklaverei oder „unfriedliche Revolution“ versinken wollen. WIR MßSSEN die FACHLEUTE finden UND STßTZEN die WIRKLICH FßR UNS BßRGER ARBEITEN. Wir müssen die Fachleute engagieren die uns, dem Volk auf demokratisch-rechtsstaatlicher Weise dienen und eben nicht jenen welche für eine ganz andere Zielgruppe arbeiten, richtig?

    Ich bringe mal ein einfaches Beispiel und ich hoffe es fühlt sich keiner beleidigt. Wenn Privatleute ein IT-Problem haben, dann versuchen sie IN DER NOT (ITler Stunden sind teuer) im Internet eine Lösung zu googeln. Was da diskutiert wird, will ich nicht entwerten. Dafür, dass es Laien sind, ist das oft gar nicht schlecht gedacht. Das ändern nichts dran, dass es im Gro ein „Stochern im Nebel“ ist und Bruchstücke. Warum haben andere über Jahre nur das studiert? Man merkt, dass sich viele Laien dann selbst überschätzen und meinen wie grossartig sie jetzt die Welt am Schlawittel haben. Haben sie es wirklich?

    Genauso ist es mit den anderen Problemen rund um Finanzsystem, 9/11 Aufklärung, Aufklärung rund um die Hintergründe von Terror, V-Leuten, Privatarmeen, Überwachungsstrukturen …

    Selbst ein Fachmann würde so ein Problem doch gerne lieber in einer Gruppe mit weiteren Fachleuten besprechen so komplex ist das. Da die Zeit drängt (wenn wir kein grosses Unglück erleben wollen) reicht ein SmallTalk der Laien untereinander nur noch bedingt bis gar nicht mehr aus. Der KERN der freien fachlichen Diskussionskultur muss sich um „neue Professoren“ bilden, sonst sehe ich schwarz. Die alternativen Medien müssen gemeinsam über diese „neuen Fachkreise“ und deren Ergebnisse berichten.

    Wir Bürger und Politiker bewegen uns im Augenblick im Debattierzustand, obwohl die Hütte brennt und es eigentlich an der Zeit wäre jetzt endlich und schnell das Handy zu nehmen und 112 anzurufen!

    UND ZWAR DIE RICHTIGE 112, denn unsere Volksvertreter wählen (warum auch immer) derzeit die gezinkte 112.

  4. Tester sagt:

    Die Gesellschaft bestimmt die Politik nicht, sondern eher umgekehrt. Daher wäre der richtige Titel eher „ist die verwahrloste Gesellschaft ein Spiegel/Produkt der Politik?“ – ja. Die komplette Erziehung sowie Informationsversorgung wird ja durch die Politik bestimmt bzw. Lobbies dahinter.

  5. Weltbuerger sagt:

    Und wenn ich dann noch die immer wieder ins Spiel gebrachten Rechtfertigungsfloskeln und Totschlagargumente von seinen ach so loyalen Regierungskollegen höre: “ Die Würde des Amtes dürfte nicht beschädigt werden …“, dann wird mir erst richtig übel.

    Seit wann kann ein Amt Würde haben? Ist es nicht die Person die einem Amt erst Würde und Ansehen verleiht?

  6. Jens Blecker sagt:

    Die Unternehmerin Angela Solaro-Meyer bezeichnete die Urlaube in ihrem Haus auf Norderney als rein privat. Die Inhaberin eines Süßwarenfachgeschäfts auf der Nordseeinsel bestätigte im Sender MDR Info, dass Wulff 2008 und 2009 bei ihr Ferien gemacht hatte. Sie bestritt aber nachdrücklich, dass es dabei um geschäftliche Dinge gegangen sei: „Das ist eine rein private Freundschaft. Ich würde niemals Vorteile davon haben wollen“, sagte sie.

    Dr. Patricia Solaro, Leiterin des Liaison Office der Bayer AG in Berlin

    Unter dem Motto „Wir helfen mit Lösungen“ hat die Bayer AG ein Klimaprogramm gestartet.

    Frau Dr. Solaro, welches sind die Ziele des Klimaprogramms der Bayer AG?

    Beim Klimaschutz geht es uns besonders um innovative Lösungen bei Produktion und Produkten sowie um den effizienten Umgang mit Energie und um die Senkung von Treibhausgasemissionen. Mit dem „Bayer Climate Program“ wollen wir die CO2-Emissionen in der Produktion weiter senken und neue Lösungen für den Klimaschutz entwickeln.

    Wie sehen Maßnahmen dafür aus?

    Unter anderem haben wir erste Leuchtturmprojekte angestoßen. Dazu gehört das „EcoCommercial Building“ – ein globales Konzept für Null-Emissions-Gebäude im Büro- und Industriebereich. Denn der Energieverbrauch in Gebäuden verursacht 20 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen. Auf der Basis von Dämmschutz aus Bayer-Materialien und der Erzeugung regenerativer Energie deckt das Gebäude seinen Energiebedarf selbst. Durch die Integration weiterer Faktoren ist das Konzept in den verschiedenen Klimazonen der Erde umsetzbar. Ob für die Wärmeabwehr in Indien oder den Wärmeschutz in der nördlichen Hemisphäre – die verwendeten Dämmmaterialien weisen eine sehr positive Klimabilanz auf. Sie sparen mehr als 70-mal so viel Energie ein, wie für ihre Produktion erforderlich ist. Der Spatenstich für das erste Gebäude war am 7. Mai 2008 in Indien – 2009 wird es bezugsfertig sein. Es benötigt im Vergleich zur indischen Bauweise 70 Prozent weniger Energie.

    Welche Maßnahmen gibt es außerdem? Neben weiteren Leuchtturmprojekten wie dem „Bayer Klimacheck“, der die Auswirkungen von Produktionsprozessen auf das Klima überprüft, setzen wir auch unterstützende Maßnahmen um. Sie tragen im Kleinen zum Klimaschutz bei – z. B. reduzieren wir die Firmenflüge durch häufigen Einsatz moderner Konferenz-Technik.

    Wie unterstützt Sie die Politik?

    Besonders die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie funktioniert sehr gut. Initiativen wie die Dialogreihe „Industrie und Umwelt“ sind für uns sehr wichtig. Hier können wir unsere Ziele und unsere Maßnahmen vorstellen und der ßffentlichkeit vermitteln.

    http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/888k1cc-kampagne-fuer-buch-bezahlt#.A1000146

    Dr. Patricia Solaro

    Bayer AG, Leiterin Corporate Public Affairs & Liaison Office Berlin

    Vorsitzende des Koordinierungskreises „Industrieland Deutschland stärken“ im Verband der Chemischen Industrie e.V.

    * Studium der Biologie mit den Schwerpunkten Molekularbiologie / Genetik an der Universität Stuttgart-Hohenheim und Universität zu Köln; 1994 Promotion
    * Geschäftsführerin der Technologietransfer-Landesinitiative BioGenTech NRW sowie Projektleiterin der siegreichen BioRegio Rheinland (BioRegio-Wettbewerb 1996)
    * zwei Jahre selbstständige Unternehmensberaterin für Biotech-Firmengründer und Gutachtertätigkeit für Banken
    * seit 1998 in der Industrie in führenden globalen Positionen im Bereich Public & Governmental Affairs tätig, darunter bei der Hoechst AG in Frankfurt, Aventis SA / Sanofi Aventis in Frankreich und Schering Berlin Inc. in den USA,
    * Seit 2007 koordiniert sie die politische Arbeit von Bayer in Deutschland und übernahm 2009 zusätzlich die Leitung des Bereichs Corporate Public Affairs im Vorstandsbüro der Bayer AG.
    * Beirat im Wirtschaftspolitischen Club Deutschland und
    * Vorsitzende des Koordinierungskreises „Industrieland Deutschland stärken“ im Verband der Chemischen Industrie e.V.

    Danke an Peter für den Hinweis

  7. tugrisu sagt:

    Eine kurze Weile vor der medialen Hinrichtung hielt Wulff eine Rede vor dem Bankenverband in der er forderte das
    Banken , die nicht gut wirtschaften , ebenso wie Unternehmen auch
    scheitern können.

    Er wollte das sich die Banken an den Schulden beteiligen.
    http://www.bankenverband.de/themen/politik-gesellschaft/infodienst-interesse/05-2011/bundespraesident-christian-wulff-ohne-kurswechsel-drohen-neue-finanzkrisen

    Eine ähnliche Rede mit ähnlichen Inhalt
    hatte Roland Koch , ehem. Ministerpräsident und heißer Kanzleranwärter Febr. 2010 gehalten und musste gehen.

    Ebenso der Vorgänger von Wulff, Köhler, der ja erklärt hatte, Deutschland führe einen Wirtschaftskrieg in Afgahnistan. 5 Tage später war er weg.

    Möllemann hat auch Dinge gesagt, die er hätte bleiben lassen sollen: http://www.youtube.com/watch?v=tDrkFAcLUw8

    Je nach Schwere der „Tat“ des Politnik und der vorhandenen Druckmittel, folgt: (erzwungener) Rücktritt, Demontage der Person mit Rücktritt, Mord der Person….

  8. Dref sagt:

    Danke Cheffe für diesen Bericht. Diese Frage stellte ich mir gestern im Bezug zum Libyenkrieg. Habe Deinen Artikel dort auch verlinkt:
    http://forum.die-fremden-welten.de/viewtopic.php?f=127&t=1240&p=15830#p15830

  9. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Na das ist doch mal ein Leuchtendes Beispiel für Lobbyismus.

  10. Rizzo sagt:

    Fast schon Dilettantismus „nur“ mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert zu sein, fürs Internationale Parket in Brüssel langt das wohl noch nicht … 🙂

    Ich kannte mal jemanden aus nem kleinen Dorf in Kanada, die hatten seit X Jahren den gleichen Bürgermeister. Da waren zahllose Vorwürfe im Raum, Bestechung, Untreue, Sexeskapaden etc. Auf die Frage warum er denn dann immer wiedergewählt würde obwohl klar ist das er krumme Dinge dreht war die Antwort: „Die haben alle Dreck am Stecken der eine mehr der andre weniger, aber bei dem wissen wir wenigstens was er immer macht weil er so dumm ist und immer alles rauskommt“ … 🙂

    Klingt nen bischen zynisch aber solang sie keine Kriege gestartet hatten war das ganze Bunga Bunga und sowas schon mit ner Gewissen Comedy zu vergleichen. Klassiker natürlich „I did not have sexual relations with that woman“.
    Aber seit jetzt auch aus Europa Angriffskriege gestartet werden, Kinder und Rentner in Stuttgart von der Strasse gepustet wurden und Banken Abermilliarden in den Rachen geschoben bekommen während Menschen sich trotz 3 Jobs das Heizen nicht mehr leisten können hat das ganze eine ganz neue Dimension erreicht. Das wird immer mehr Menschen bewusst. Was früher garnicht erst rauskam oder vielleicht noch toleriert wurde solang alles glattlief wird heute kritisch hinterfragt und an die ßffentlichkeit gebracht, die Bürger lassen sich nicht mehr alles gefallen. Sogesehen muss ich sagen läuft es doch eigentlich einen guten Weg in meinen Augen.

  11. Ex German sagt:

    Kann mir bitte jemand sagen was die Politiker dazu bringt so zu werdenß? haben die kein gewissenß?

  12. tugrisu sagt:

    Gegenfrage:
    Was hat die Menschen dazu gebracht, bei den Nazis mit zu machen? Bei Honecker, Stalin, Mao, den Khmer, jetzt in ßgypten: http://www.youtube.com/watch?v=4iboFV-yeTE&skipcontrinter=1 …..
    Persönlicher Vorteil?

  13. Tester sagt:

    Die „bringt“ man nicht dazu, sondern nur solche kommen überhaupt erst in die Auswahl. Psychopathen, Soziopathen, Lügner und Betrüger – kurz gefasst, Nutten der schlimmsten Sorte (Entschuldigung an die echten Nutten für die eventuelle Beleidigung).

  14. Tester sagt:

    a) Angst
    b) dauerhafte Hirnwäsche
    c) mitmach-Automatismus, „go with the flow“ etc.

  15. Esperanza sagt:

    Die Frage die sich stellt, ist doch, was bekommen diese Politiker geboten für Ihr perverses Verhalten, den Menschen und der Natur gegenüber!?
    Was treibt einen Menschen an, der seine Umwelt zerstört und so vieles mehr?
    Es muss mehr als Geld oder Macht sein, für solch ein Verhalten.
    Also was macht diese Menschen so kaltßß

  16. Habnix sagt:

    Das geht mit Hilfe der Medien,die das dann anders Formulieren oder anders Ausdrücken.Klingt Harmloser oder in ein Harmloses Licht rücken.

    Witz:

    Angeklagter das Opfer weist Stichwunden auf.

    Antwort: Das Opfer ist mir in das Messer gefallen.

    Richter: Und das gleich 17 mal?

  17. Tester sagt:

    Nochmal, bis man in die große Politik kommt, muss man etliche Stufen durchgehen. Da wird gesiebt, wie in jedem Verein. Daher kommen nur hörige Mitläufer überhaupt weiter und sonst keiner.

    Dann werden die entsprechend heimlich im Hotelzimmer bei etwas Bunga-Bunga mit (dafür zugespielten) kleinen Jungs gefilmt oder ähnliches und fertig ist das Päckchen, mit dem man denjenigen bis an sein Lebensende erpressen kann. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wenn man ein Krimineller ist.

  18. Weltbuerger sagt:

    Empfehle dazu das Buch „Politcal Ponerology“ von Andrew M. Lobaczewski. Hier wird der wissenschaftliche Beweis geliefert, warum sich Psychopathen immer und überall an die Spitze der Gesellschaft manövrieren.

    Habe das Buch als pdf und stelle es gerne allen Interessierten zur Verfügung.

    Prädikat: Besonders lesenswert!!!

  19. Pappnase sagt:

    Jetzt wird wieder in aller Eile „gekehrt“ und „gewischt“ damit nur nicht so viel nach außen dringt.
    Aber der Gestank läßt sich eben doch nicht verbergen.
    Jeder auf seine Art, Guttenberg läßt grüßen.
    Junge , junge noch nicht mal im Kaninchenzaubern hat Merkel Geschick.
    War nocht nicht der letzte Skandal.
    Das wird noch doller, was die Krawattenträger noch alles zu bieten haben.

  20. Irmonen sagt:

    was habt ihr denn gegen den Wulf, der passt doch bestens ins Politikerprofil der Grostrippenzieher.
    Ein Politiker mit Ausschaltknopf bei Bedarf, also mit etwas das man gegen ihn verwenden kann um ihn bei Bedarf lahmzulegen. Das sind die heutigen Voraussetzungen zum implementierten Politkasperles.
    Ein Mord bei einem integren Menschen ist halt doch auffallend und aufwendiger.

  21. Captain sagt:

    Ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt: Aber es wird Zeit für Veränderung.
    Ich habe einmal einen Spruch gehört, der wohl in alle Lebenslagen und alle Bereiche im Leben passt: „Der beste Anführer ist immer noch der, der alle Arbeiten schon einmal selbst erledigt hat und sich nicht scheut, mit seinem Gefolge durch die gleiche Hölle zu gehen.“
    Das hört sich jetzt an, wie philosophisches aus alten Zeiten, aber die alten Werte werden von vielen Heute nicht umsonst als lobenswert und edel angesehen. Ehre und Moral steckt dahinter. Das sind Worte, die jeder wieder lernen sollte (anwesende ausgenommen, da ich glaube, durch unsere Anwesenheit hier schon den Verstand und das Verständnis dafür zu haben).
    Wenn alles den Bach runter geht gibt es nur eines: Die Flucht, zurück zu den Wurzeln!

  22. Lilly sagt:

    ….und Guttenberg hat jetzt einen Fuß in der EU – da kann er nicht abgewählt werden. Als Berater und ohne Bezahlung. Iss er nicht selbstlos?
    Internetfreiheit? Hauptziel? sollte man sich merken.

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article13763150/Guttenberg-beraet-EU-Kommission-zu-Internetfreiheit.html

    Vielleicht steigt der Wulf auch in der EU ein. Anscheinend haben die viele Jobs. Und nehmen jeden.

    Vielleicht sollt ichs auch mal probieren.

  23. Weltbuerger sagt:

    Hab leider kein Link für Dich; aber gerne per email….
    Kannst Du ja hier posten: http://www.ginsterburg.de/t82f4-Vernetzung-von-Infokrieger.html

    Grüsse

  24. jamal sagt:

    Hi,

    ist denn noch keiner auf den Gedanken gekommen, dass nur Platz für einen Nachfolger gemacht wird?

    Natürlich kann man nicht im Amt bleiben, mit den Betrügereien aaaaber, wenn z.B. der Nachfolger Schäuble werden sollte…

    Wir sitzen da echt in der Falle, solche können und sollen nicht im Amt bleiben aber auf der anderen Seite, ist das doch genau das, was SIE wollen.

  25. Delia sagt:

    Zu Wulff: Beleidigte Bildjournalisten wollten sich an ihm rächen, weil er eine Homestory abgelehnt hat:

    http://deinweckruf.wordpress.com/2011/12/21/helmut-markwort-weil-wulff-keine-homestory-mit-der-bild-machen-wollte-haben-sich-die-journalisten-dafur-mit-der-kreditaffare-geracht/

    Ja, so arbeiten die Schweine heute zusammen, die stecken doch alle unter einer Decke!!

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